Meerrettich

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Meerrettich gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Meerrettich, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Meerrettich in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Meerrettich wissen müssen. Die Definition des Wortes Meerrettich wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonMeerrettich und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Meerrettich (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Meerrettich die Meerrettiche
Genitiv des Meerrettichs der Meerrettiche
Dativ dem Meerrettich den Meerrettichen
Akkusativ den Meerrettich die Meerrettiche
Meerrettich (Armoracia rusticana)

Worttrennung:

Meer·ret·tich, Plural: Meer·ret·ti·che

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Meerrettich (Info)

Bedeutungen:

Botanik: Pflanze aus der Familie der Kreuzblütler mit einer fleischigen Pfahlwurzel
Wurzel der unter beschriebenen Pflanze, deren Geschmack scharf und würzig ist
ohne Plural: die geriebene unter beschriebene Wurzel

Herkunft:

seit dem 10. Jahrhundert bezeugt; Erbwort aus mittelhochdeutsch merretich → gmh, das auf die althochdeutschen Formen mer-ratih → goh, mērirātich → goh, mērrātich → goh zurückgeht (vergleiche auch altsächsisch mer-redik → osx), welche wohl eigentlich „größerer Rettich“ (zu »mehr«) bedeuten; vermutlich umgebildet aus lateinisch armoracea → ladie Bretonische“, weil in der Bretagne der »Meerrettich« gut gedieh; dann Umdeutung zu einer Entsprechung von lateinisch raphanus (māior) → la; die Anknüpfung an »Meer« ist schon früh (11.–12. Jahrhundert) erfolgt, wie die Formen auf meri- zeigen (volksetymologisch umgedeutet zu „Rettich, der über das Meer zu uns gebracht worden ist“); eine andere Anknüpfung geht zu »Mähre« (vergleiche englisch horseradish → en), die dadurch gestützt wird, dass die Bezeichnungen ungenießbarer oder scharf schmeckender Pflanzen häufig mit Tiernamen kombiniert wurden[1][2]

Synonyme:

Österreich, Südostdeutschland: Kren, wissenschaftlich: Armoracia rusticana

Oberbegriffe:

Rettich, Löffelkraut, Kreuzblütler, Nutzpflanze, Gewürzpflanze

Unterbegriffe:

Sahnemeerrettich

Beispiele:

Der Meerrettich hat bis zu einen Meter lange Blätter.

Redewendungen:

umgangssprachlich: langer Meerrettich: langes Gerede

Wortbildungen:

Schweiz: Meerrettichschaum; Meerrettichsoße

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1128
Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115, Seite 495
Wikipedia-Artikel „Meerrettich
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Meerrettich
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Meerrettich
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMeerrettich
The Free Dictionary „Meerrettich

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 609
  2. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1128

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: errichtetem