Phraseologismus

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Phraseologismus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Phraseologismus die Phraseologismen
Genitiv des Phraseologismus der Phraseologismen
Dativ dem Phraseologismus den Phraseologismen
Akkusativ den Phraseologismus die Phraseologismen

Worttrennung:

Phra·se·o·lo·gis·mus, Plural: Phra·se·o·lo·gis·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Phraseologismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

Linguistik: feste Verbindung von zwei oder mehr Wörtern, deren Gesamtbedeutung sich nicht mehr aus den Bedeutungen der einzelnen Komponenten ergibt, sondern eine Übertragung erfahren hat

Herkunft:

Ableitung zu dem Substantiv Phraseologie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus

Synonyme:

feste Wortverbindung, Idiomatisierung, Idiom, Phrasem, Phraseolexem, Wortgruppenlexem
Redensart, Redewendung[1]

Gegenwörter:

freie Wortverbindung

Oberbegriffe:

Phraseologie

Unterbegriffe:

geflügeltes Wort, Gemeinplatz, Phrasenschablone/Phraseoschablone, Sprichwort
Zwillingsformel, Drillingsformel, Vierlingsformel

Beispiele:

„Jemanden in die Pfanne hauen“, „den Rahm abschöpfen“, „durch die Lappen gehn“ sind Phraseologismen im Deutschen.
Mit Phraseologismen befasst sich die linguistische Disziplin Phraseologie.
„Es gibt zwischensprachlich sogar eine Reihe von Phraseologismen, die lexikalisch analog und in ihrer syntaktischen Struktur parallel gebildet werden und dabei auch noch bedeutungsgleich sind: man spricht in diesem Fall von ‚isomorphen Phraseologismen‘.“[2]
„Unter Phraseologismen wollen wir feste Einheiten aus mehr als einem Wort verstehen.“[3]
„Bei W. Fleischer erscheinen die meisten festen Formen unter der heute gebräuchlichen Bezeichnung des Phraseologismus.[4]
„Sprichwörter zählen zu den Phraseologismen, das heißt zu festen Wortverbindungen, die laut H. Burger (…) Polylexikalität, relative semantische und syntaktische Stabilität, Festigkeit, Lexikalisierung und Idiomatizität sind.“[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Phraseologismus
Rudi Conrad (Hrsg.): Lexikon sprachwissenschaftlicher Termini. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1985

Quellen:

  1. Rudi Conrad (Hrsg.): Lexikon sprachwissenschaftlicher Termini. VEB Bibliographisches Institut, Leipzig 1985
  2. Christoph Gutknecht: Lauter böhmische Dörfer. Wie die Wörter zu ihrer Bedeutung kamen. Beck, München 1995, Seite 34. ISBN 3-406-39206-7. Kursiv gedruckt: Phraseologismen und isomorphen Phraseologismen
  3. Thea Schippan: Lexikologie der deutschen Gegenwartssprache. Niemeyer, Tübingen 1992, Seite 47. ISBN 3-484-73002-1. Gesperrt gedruckt: Phraseologismen.
  4. Peter Braun: Tendenzen in der deutschen Gegenwartssprache. Sprachvarietäten. 4. Auflage. Kohlhammer, Stuttgart/Berlin/Köln 1998, Seite 214. ISBN 3-17-015415-X.
  5. Doris Wagner: Wer den Pfennig nicht ehrt… - oder doch den Cent?. Ein Sprichwort und seine Aktualisierung. In: Der Sprachdienst. Nummer Heft 1, 2013, Seite 19-26, Zitat Seite 22. Abkürzung aufgelöst.