Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Prokrustesbett gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Prokrustesbett, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Prokrustesbett in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Prokrustesbett wissen müssen. Die Definition des Wortes Prokrustesbett wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonProkrustesbett und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
„Ist es aber wörtlich zu interpretieren - etwa (im formallogischen Sinne): das ‚Thema‘ ist als Argument, das ‚Rhema‘ als Summe der Funktoren aufzufassen -, dann ist erstens zu fragen, ob unsere Sprache wohl wirklich adäquat zu beschreiben ist, wenn man sie so weitgehend in das Prokrustesbett der modernen Logik zwängt; zweitens aber: ob die Verfechter der ‚Thema-Rhema-Gliederung‘ wirklich glauben, alle sprachlichen Möglichkeiten in ihr binäres Schema einordnen zu können.“[13]
„Doch könnte Konrad Adenauer in der Schlaflosigkeit des zu kurzen Bettes im Ahlener St.-Michael-Lyzeum wohl das Bild vom Prokrustesbett in den Sinn gekommen sein: wie ist ein Parteiprogramm zu behandeln, auszulegen, zu stutzen oder zu verrenken, damit es in die eigene politische Linie paßt?“[14]
„Die deutsche Arbeiterbewegung war, zumindest in der DDR, im Kindbett - oder im Prokrustesbett - gestorben.“[15]
„Das heißt natürlich nicht, seine eigene Ansicht früheren Menschen aufzudrängen. Man weiß, wo man selbst steht, welche Ideen einem lieb sind. Aber deswegen darf man sich nicht des Prokrustesbetts bedienen, nicht einen Platon auf Hegel, nicht einen Aristoteles auf Descartes zurechthacken.“[16]
„Ihre Bemühungen, die spezifischen historischen Traditionen der Region ins Prokrustesbett der staatlich verordneten Geschichte zu zwängen, wirken genauso brachial wie einst die marxistischen Klischees des alten Regimes.“[17]
„Wenn jetzt das Zuwanderungsgesetz neu beraten wird, sollten die Politiker sich nicht von ‘empirischen’ Umfragen beeindrucken lassen, nach denen X Prozent der Deutschen keine Ausländer hier haben wollen usw. Wir haben uns längst daran gewöhnt, unkritisch die ‘Mentalitäten’ ganzer Völker in theoretische Prokrustesbetten zu zwängen.“[18]
„Im ersten Satz hat sich der Solist Denys Proshajew zu teilweise hartem, wenig differenzierendem Anschlag überreden lassen. Viel zu selten befreit er sich aus den Fesseln eines Prokrustesbettes, auf das ihn der Dirigent zu zwingen trachtet.“[19]
„Immerhin ist es freilich auch jene Stadtzeitung, die diese Satzakkumulate mit beamtlicher Sorgfalt in auf homöopathische Dosierung hin konzipierte Prokrustesbetten zwingt, ihnen damit gröblichste Gewalt antut - was zwar ihrem Urheber, nicht aber unbedingt dem Text selbst, geschweige denn der dergestalt bevormundeten, nur ausschnitthaft beglückten LeserInnenschaft Vergnügen bereiten dürfte.“[20]
„Wie wichtig sind Metaphern als Vehikel der Vernunft? Ein Begriff sei wie eine Falle. Hans Blumenberg hat, als er dies - sinngemäss - notierte, nichts eigentlich Despektierliches gesagt; nichts, was etwa mit Adornos Kritik des Prokrustesbettes verwechselt werden könnte, in das die Phänomene durch Begriffe hineingezwängt würden.“[21]
„Als ich geboren wurde, legte man mich in ein Prokrustesbett. Ich aber will mich nicht nach der Prokrustesbettdecke strecken lassen. Ich will nicht zwangsweise leben und werde mich auch nicht zwingen lassen zu sterben.“[22]
Fritz C. Müller: Was steckt dahinter? Namen, die Begriffe wurden. Rheingauer Verlagsgesellschaft, Eltville am Rhein 1978, ISBN 3-88102-014-4 (Lizenz des Econ-Verlag Düsseldorf/Wien 1964), Stichwort »PROKRUSTESBETT«, Seite 329.
Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Fremdwörterlexikon. 4. Auflage. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 2001, ISBN 978-3-577-10603-0, Stichwort »Prokrustesbett«, Seite 762.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04059-9, DNB 98178948X (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Prokrustesbett«.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Prokrustesbett«, Seite 1105.
Werner Scholze-Stubenrecht, Anja Steinhauer: Duden, Zitate und Aussprüche. Herkunft und Gebrauch. Rund 7500 Zitate von der klassischen Antike bis zur Gegenwart. In: Dudenredaktion (Herausgeber): Der Duden in 12 Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 12, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04123-7, DNB 988709236, Stichwort »Prokrustesbett«, Seite 431.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Prokrustesbett«.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Prokrustesbett«.
Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Prokrustesbett«.
↑ 1,01,11,21,31,4Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Prokrustesbett«.
↑Nach Eva-Maria Krech, Eberhard Stock, Ursula Hirschfeld, Lutz Christian Anders et al.: Deutsches Aussprachewörterbuch. Mit Beiträgen von Walter Haas, Ingrid Hove, Peter Wiesinger. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2009, ISBN 978-3-11-018202-6, DNB 999593021, Stichwort »Prokrustesbett«, Seite 844.
↑Nach Max Mangold und Dudenredaktion: Duden Aussprachewörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 6. Auflage. Band 6, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2005, ISBN 978-3-411-04066-7, DNB 975190849, Stichwort »Prokrustes«, Seite 651.
↑ 5,05,15,25,35,45,5Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 723.
↑Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Prokrustesbett“
↑ 7,07,1Werner Scholze-Stubenrecht, Anja Steinhauer: Duden, Zitate und Aussprüche. Herkunft und Gebrauch. Rund 7500 Zitate von der klassischen Antike bis zur Gegenwart. In: Dudenredaktion (Herausgeber): Der Duden in 12 Bänden. 3., überarbeitete und aktualisierte Auflage. Band 12, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2008, ISBN 978-3-411-04123-7, DNB 988709236, Stichwort »Prokrustesbett«, Seite 431.
↑ 8,08,18,28,38,48,58,6Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Prokrustesbett«, Seite 1105.
↑ 9,09,19,29,39,4Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04059-9, DNB 98178948X (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Prokrustesbett«.
↑ 10,010,1Renate Wahrig-Burfeind: Brockhaus Wahrig Deutsches Wörterbuch. Mit einem Lexikon der Sprachlehre. In: Digitale Bibliothek. 9., vollständig neu bearbeitete und aktualisierte Auflage. wissenmedia in der inmedia ONE GmbH, Gütersloh/München 2012, ISBN 978-3-577-07595-4 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Prokrustesbett«.
↑Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Prokrustesbett“ auf wissen.de
↑Ulrich Engel: Regeln zur Wortstellung. In: Forschungsberichte des Instituts für deutsche Sprache. Band 5, März 1970, ISSN 0579-7853, Seite 15.
↑Bernhard Wördehoff: Die Adenauersche Mumie. Das Ahlener Programm der CDU versprach, Kapitalismus und Marxismus zu überwinden. In: DIE ZEIT. Nummer 06, 31. Januar 1987, ISSN 0044-2070, Seite 22 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 20. Mai 2015).
↑Joachim Nawrocki: Noch eine Krise oder schon Agonie? In vier Jahrzehnten hat die SED ihre Glaubwürdigkeit Stück für Stück verspielt. In: DIE ZEIT. Nummer 41, 6. Oktober 1989, ISSN 0044-2070 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 20. Mai 2015).
↑Wackerer Odysseus. In: Süddeutsche Zeitung. Nummer 153, 5. Juli 1996, ISSN 0174-4917, Seite 14.
↑Schauplatz Dalmatien - Die Anmassung der Nationalideologen: Es gibt keine schroffe Kulturgrenze zwischen Ost und West. In: Neue Zürcher Zeitung.7. Januar 2000, ISSN 0376-6829, Seite 53.
↑Keine Demoskopie. In: Rheinische Post.2. Januar 2003.
↑Seelenbad und kollektive Vergewaltigung: Zwiespältiger Eindruck beim Sinfoniekonzert der Kammerakademie Potsdam. In: Potsdamer Neueste Nachrichten.17. Januar 2005.
↑Befindlichkeitsprosa mit Weltblick. In: Der Standard.7. Februar 2005, Seite 22.
↑Im Lichte der sprachbildlichen Vernunft. In: Neue Zürcher Zeitung.1. September 2007, ISSN 0376-6829, Seite 71.
↑ 26,026,1Paul Robert: Le Nouveau Petit Robert. Dictionnaire alphabétique et analogique de la langue française ; texte remanié et amplifié sous la direction de Josette Rey-Debove et Alain Rey. Dictionnaires Le Robert, Paris 2007, ISBN 978-2-84902-133-0, Stichwort »LIT«, Seite 1467.
↑Μανόλης Τριανταφυλλίδης: Λεξικό της κοινής νεοελληνικής: „προκρούστειος“
↑Jona Kirchner: Zwischen Nil und Jordan. Das menschliche Leben im Paradigma der biblischen Symbolik. disserta Verlag, Hamburg 2014, ISBN 978-3-95425-326-5, Seite 63 (Zitiert nach Google Books)