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Worttrennung:
- Wa·che, Plural: Wa·chen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Wache (Info)
- Reime: -axə
Bedeutungen:
- Beobachtung von jemandem oder etwas zwecks Kontrolle oder zur Erhöhung der Sicherheit
- Institution, Gebäude: Dienststelle der Polizei oder Feuerwehr
- Militär: Kurzform für den Wachdienst oder die Gruppe von Soldaten, die diesen durchführt
- Person, die etwas bewacht
Herkunft:
- mittelhochdeutsch wache, althochdeutsch wacha[1]
Anmerkung:
- Viele Unterbegriffe bezeichnen (auch) die Örtlichkeit, an der die Wache ausgeübt wird/wurde.
Synonyme:
- Wachfrau, Wachmann, Wächter, Wächterin
Unterbegriffe:
- Brandwache, Ehrenwache, Feuerwache, Gebetswache, Grenzwache, Hafenwache, Hauptwache, Hundewache/Hundswache, Küstenwache, Lagerwache, Leibwache, Mittelwache, Nachtwache, Palastwache, Rettungswache, Revierwache, Sanitätswache, Scharwache, Strandwache, Tageswache, Tagwache, Zollwache
- Polizeiwache, Feuerwache
- Feldwache, Freiwache, Schildwache
- Beiwache, Torwache
- Hundewache, Krankenwache, Mahnwache, Stallwache, Totenwache
Beispiele:
- Wegen seiner Erkrankung mussten wir Tag und Nacht bei ihm Wache halten.
- Hier im Wald gibt es wilde Tiere, deshalb muss einer von uns Wache halten.
- Die Polizisten nahmen ihn mit zur Wache.
- Auf der Reeperbahn ist die Davidwache, die wohl berühmteste Wache einer Polizeidienststelle.
- Dieses Wochenende muss ich Wache schieben.
- „Gleich zu Beginn meiner zweiten Wache begegneten wir einem japanischen Kreuzer und einem Zerstörer auf Gegenkurs.“[2]
- „Etwas später öffneten die Wachen das Eingangstor, und vier Wagen mit Lebensmitteln rumpelten in den Hof, die von einer Schar schwatzender Bauern und Bäuerinnen begleitet wurden.“[3]
- „Die Nacht, die wir für unseren ersten Versuch wählten, war so kalt und finster und trostlos, dass sie alle Wachen in ihre Wachhäuschen trieb.“[4]
- „Die Sicht war schlecht, die See durch Sturm aufgepeitscht, hoher Wellengang machte der Besatzung und insbesondere der Wache auf der Brücke das Leben schwer.“[5]
- Die Wache des Werkes verlangte den Ausweis.
- An der Außenmauer ist eine Wache postiert.
- „Zwei der drei Wachen waren von der Druckwelle gegen die Wand geschleudert worden und hatten Feuer gefangen.“[6]
- „Bis auf die Wachen in der Maschine und an Deck war für die Besatzung Landgang angesagt.“[7]
Charakteristische Wortkombinationen:
- Wache halten, schieben
Wortbildungen:
- Adjektive:
- wach
- wachhabend
- Substantive:
- Wachablösung
- Wachhaus, Wachhäuschen, Wachturm, Wachvergehen
- Wacheschieben, Wachestehen
- Wachbataillon, Wachebeamter, Wachfeuer, Wachzimmer
Übersetzungen
Beobachtung von jemandem oder etwas zwecks Kontrolle oder zur Erhöhung der Sicherheit
Institution, Gebäude: Dienststelle der Polizei oder Feuerwehr
Militär: Kurzform für den Wachdienst oder die Gruppe von Soldaten, die diesen durchführt
Person, die etwas bewacht
- Wikipedia-Artikel „Wache“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wache“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wache“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wache“
- The Free Dictionary „Wache“
- Duden online „Wache“
Quellen:
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2 , Stichwort: „Wache“.
- ↑ Klaus Willmann: Das Boot U 188. Zeitzeugenbericht aus dem Zweiten Weltkrieg. Rosenheimer, Rosenheim 2008 , Seite 167. ISBN 978-3-475-53954-1.
- ↑ John Goldsmith: Die Rückkehr zur Schatzinsel. vgs verlagsgesellschaft, Köln 1987, ISBN 3-8025-5046-3 , Seite 111. Englisches Original „Return to Treasure Island“ 1985.
- ↑ James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9 , Seite 154. Englisches Original 1843.
- ↑ Yves Buchheim, unter Mitarbeit von Franz Kotteder: Buchheim. Künstler, Sammler, Despot: Das Leben meines Vaters. Heyne, München 2018, ISBN 978-3-453-20197-2 , Seite 53.
- ↑ Jonas Jonasson: Der Hundertjährige, der aus dem Fenster stieg und verschwand. 45. Auflage. Carl's Books, München 2011 (übersetzt von Wibke Kuhn), ISBN 9783570585016, Seite 190 f. Schwedisches Original 2009.
- ↑ Wilfied Seitz: In den Tiefen der Schönheit. In: Ruth Finckh, Manfred Kirchner und andere (Herausgeber): Augen Blicke. Eine Sammlung von Texten aus der Schreibwerkstatt der Universität des Dritten Lebensalters Göttingen. BoD Books on Demand, Norderstedt 2019, ISBN 978-3-7504-1653-6, Seite 143–147, Zitat Seite 145 .