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Nebenformen:
- äsen
Worttrennung:
- aa·sen, Präteritum: aas·te, Partizip II: ge·aast
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: aasen (Info), aasen (Info)
- Reime: -aːzn̩
Bedeutungen:
- transitiv, Handwerk, Gerberei: Fell vom Fleisch reinigen
- transitiv, intransitiv: als Tier Nahrung zu sich nehmen und häufig diese dabei vergeuden
- intransitiv, umgangssprachlich, mit etwas aasen: unnötig viel von etwas verbrauchen, allzu sorglos mit etwas umgehen
Herkunft:
- von Aas
Synonyme:
- abaasen, abfleischen
- äsen, ätzen, fressen, weiden
- selbe Konstruktion: um sich werfen
- transitiv: durchbringen, prassen, verbummeln, vergeuden, verprassen, verschlampen, verschlendern, verschleudern, verschwenden, verurachen, verurigen, urassen
Sinnverwandte Wörter:
- abschaben, ausweiden, häuten, rupfen, tranchieren, weiden
- hinunterschlingen, hinunterwürgen, verschlingen
Gegenwörter:
- sparen
Oberbegriffe:
- auswaiden
- fressen, konsumieren
Beispiele:
- Bevor das Fell gegerbt wird, wird es geaast.
- Die Kühe aasen im fetten Gras.
- Er aaste mit dem Gelde.
- Manchmal aasen wir mit unserer Gesundheit.
- „Wie wahnsinnig wurde mit dem Golde geaast! Versoffen, verjubelt, verspielt wurde es, …“[1]
Charakteristische Wortkombinationen:
- ein Fell aasen
Wortbildungen:
- abaasen
- veraasen
Übersetzungen
transitiv, Handwerk, Gerberei: Fell vom Fleisch reinigen
als Tier Nahrung zu sich nehmen und häufig diese dabei vergeuden
unnötig viel von etwas verbrauchen, allzu sorglos mit etwas umgehen
- Wikipedia-Artikel „aasen“
- Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „aasen“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „aasen“
- Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Erster Theil. A bis E, Braunschweig 1807 (Internet Archive) , Seite 2.
- Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „aasen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „aasen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „aasen“
- The Free Dictionary „aasen“
- Duden online „aasen“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „aasen“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „aasen“ auf wissen.de
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „aasen“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 77.
- Johannes Thiele: Schwarzbuch Deutsch. Die Liste der untergegangenen Wörter. 3., vollständig bearbeitete Auflage. Marix Verlag GmbH, Wiesbaden 2006, ISBN 978-3-86539-111-7 , Seite 2.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 24. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-70924-3 , Seite 151
Quellen:
- ↑ Jules Vernes: Die Kinder des Kapitäns Grant. BoD – Books on Demand, 2017, ISBN 9789925072163, Vierzehntes Kapitel: Das Bergwerk im Alexandergebirge, Seite 372 (zitiert nach Google Books) .
Ähnliche Wörter (Deutsch):
- ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Aaden, Aaken, aalen, Aalen, aase, Asen, aßen, äsen, Arsen, Assen, Basen, fasen, Fasen, gasen, Gasen, Hasen, Masen, Nasen, Oasen, rasen, Rasen, Vasen, Wasen