anknacksen

anknacksen (Deutsch)

Verb, trennbar

Worttrennung:

an·knack·sen, Präteritum: knacks·te an, Partizip II: an·ge·knackst

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  anknacksen ^(Info)

Reime: -aksn̩

Bedeutungen:

umgangssprachlich: einen harten Gegenstand so anbrechen, dass die ursprüngliche Form noch (nahezu) vorhanden ist, aber die Bruchstelle sichtbar/fühlbar ist

figurativ, umgangssprachlich: (jemandes Ruf, Gesundheit, Selbstvertrauen etc.) verletzen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb knacksen mit dem Derivatem an-

Sinnverwandte Wörter:

brechen, verrenken, verstauchen, zerren

Oberbegriffe:

verletzen

Beispiele:

Neymar hatte noch Glück im Unglück: Sein Rückenmark blieb unversehrt, der Wirbel ist nur angeknackst.

Nach einem Leichtsinnsfehler rödelte der Finne zunächst durchs Kies, knackste sich dann an der Bande den Frontflügel an.

„Mir ist der Teller runtergefallen, jetzt ist er angeknackst.“

Nachdem sie durch die Prüfung gefallen war, war ihr Selbstvertrauen angeknackst.

Seit sieben Jahren ist Gerhard Schröder Bundeskanzler. Auch wenn sein Image angeknackst ist, genießt Schröder weiterhin große Popularität.

Das alles hat den Ruf des IOC schon erheblich angeknackst, und da kommt das Dopingproblem noch hinzu.

Politisch hat er die Vorwürfe bisher überlebt, seine Glaubwürdigkeit scheint seitdem aber angeknackst.

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Substantiv: sich eine Rippe anknacksen, sich einen Wirbel anknacksen

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „anknacksen“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „anknacksen“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „anknacksen“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „anknacksen“

The Free Dictionary „anknacksen“

Duden online „anknacksen“

Quellen: