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Dieser Eintrag war in der 6. Woche des Jahres 2009 das Wort der Woche.
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Worttrennung:
- fürch·ten, Präteritum: fürch·te·te, Partizip II: ge·fürch·tet
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: fürchten (Info), fürchten (Österreich) (Info)
Bedeutungen:
- transitiv, etwas fürchten: vor etwas Angst (Furcht) haben
- etwas Unangenehmes erwarten
- transitiv, etwas fürchten: etwas achten, vor etwas Ehrfurcht haben
- reflexiv, sich (vor etwas) fürchten: (vor etwas) Angst (Furcht) haben
Herkunft:
- althochdeutsch furhten, furihtan, mittelhochdeutsch vürhten
Synonyme:
- sich sorgen, ängstigen vor etwas
- sich sorgen
- achten, ehrfürchtig sein
Gegenwörter:
- Gefühl der trauten Zuneigung statt der scheuen Bangigkeit: lieben
- gegenteilige Empfindung zu möglichem künftigen Ereignis: (er-)hoffen
- gegenteilige Haltung, ohne Ergebung: missachten, trotzen, spotten
Oberbegriffe:
- empfinden
Beispiele:
- Der Tapfre fürchtet weder Tod noch Teufel.
- „Wer Missstände in der Firma meldet oder sogar Strafanzeige erstattet, gilt oft als Netzbeschmutzer und muss arbeitsrechtliche Konsequenzen fürchten.“[1]
- Ich fürchte, dass ich meinen Job verliere.
- Ich fürchte, ich kann morgen nicht kommen.
- „»Ich fürchte, dass Drohungen im Netz Gewalttaten inspirieren, weil sich die Täter damit legitimiert fühlen .«“[2]
- „ unter großen Protesten ein neues Kraftwerk ans Netz. Viele fürchten, dass sich Deutschland nicht an seine Klimaziele hält.“[3]
- Der Fromme fürchtet allezeit Gott und befolgt sein Wort, der Gottlose aber spottet seiner.
- Sie fürchteten sich sehr, der Engel aber sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht, denn ich verkünde euch eine große Freude, die dem ganzen Volk zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der Messias, der Herr.[4]
- „Du aber, Menschensohn, fürcht' dich nicht vor ihnen !“[5]
- „Ich fürcht' dich und dein glühes Aug'! / Ich fürchte dich so sehr! – / Fürcht' nicht, fürcht' nicht, du Hochzeitgast! / Ich starb nicht auf dem Meer!“[6]
- „Und nu spricht der HERR, der dich geschaffen hat Jacob, und dich gemacht hat Israel. Fürcht dich nicht, Denn ich habe dich erlöset, Ich habe dich bey deinem namen geruffen, Du bist mein.“[7]
Redewendungen:
- etwas fürchten wie der Teufel das Weihwasser
- jemanden fürchten wie der Teufel das Weihwasser
- sich vor seinem eigenen Schatten fürchten
- weder Tod noch Teufel fürchten
Wortbildungen:
- befürchten, Furcht, furchtbar, Fürchtegott, fürchterlich
Übersetzungen
transitiv, etwas fürchten: vor etwas Angst (Furcht) haben
etwas Unangenehmes erwarten
transitiv, etwas fürchten: etwas achten, vor etwas Ehrfurcht haben
reflexiv, sich (vor etwas) fürchten: (vor etwas) Angst (Furcht) haben
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „fürchten“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „fürchten“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „fürchten“
Quellen:
- ↑ "Mund halten ist am sichersten" – Wenn Kollegen Gesetze brechen. In: n-tv.de (Online). 16. Mai 2011, abgerufen am 3. März 2024.
- ↑ Jan D. Walter: Rechtsextremismus – "Ich muss eine Drohung jetzt ernster nehmen". In: Deutsche Welle. 25. Juli 2019 (Interview mit der Publizistin Simone Rafael, URL, abgerufen am 28. Januar 2021) .
- ↑ Ein neues Kohlekraftwerk trotz Klimawandel. In: Deutsche Welle. 2. Juni 2020 (Text und Video, Dauer 02:52 mm:ss, URL, abgerufen am 28. Januar 2021) .
- ↑ Bibel: Lukasevangelium Kapitel 2, Vers 9 EU
- ↑ Friedrich Wilhelm, Carl Umbreit: Praktischer Commentar über die Propheten des Alten Bundes mit exegetischen und kritischen Anmerkungen. Dritter Band. Hesekiel. Hamburg, 1843, S. 4
- ↑ Gedichte von Ferdinand Freiligrath. Wohlfeile Ausgabe. Zehnte Auflage. Stuttgart, 1871, S. 282
- ↑ Martin Luther: Biblia: Das ist: die gantze Heilige Schrifft: Deudsch. Auffs new zugericht. Wittemberg, 1548, S. 20