Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes
kaltlassen gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes
kaltlassen, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man
kaltlassen in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort
kaltlassen wissen müssen. Die Definition des Wortes
kaltlassen wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition von
kaltlassen und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.
|
Dieser Eintrag war in der 25. Woche des Jahres 2020 das Wort der Woche.
|
Nicht mehr gültige Schreibweisen:
- kalt lassen
Worttrennung:
- kalt·las·sen, Präteritum: ließ kalt, Partizip II: kalt·ge·las·sen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: kaltlassen (Info)
Bedeutungen:
- transitiv, umgangssprachlich: gleichgültig lassen
Herkunft:
- gebildet aus dem Adjektiv kalt als Verbzusatz und dem Verb lassen
Sinnverwandte Wörter:
- abprallen, am Arsch vorbeigehen, nicht beeindrucken, nicht beeinträchtigen lassen, nicht berühren, nicht mein Ding sein, nichts ausmachen, unbeeindruckt lassen, unberührt lassen, ungerührt bleiben/ungerührt sein
- bildungssprachlich: nicht tangieren
Beispiele:
- „Sein Tod selbst hatte sie kaltgelassen.“[1]
- „Brian Mulroney braucht in Sachen Umweltschutz, der die Kanadier so erregt wie er die Amerikaner kaltläßt, dringend einen Erfolg.“[2]
- „Zwar gab es niemanden – und in den folgenden zwei Tagen wurde das hinreichend deutlich –, der nicht spürte, wie die tektonischen Platten des alten europäischen Kontinents in Bewegung geraten sind, und wohl auch niemanden, den der demokratische Aufbruch in Osteuropa kaltließe.“[3]
- „Den Taxifahrer ließ das Geschimpfe kalt.“[4]
- „Ihr Einwand läßt mich völlig kalt.“[5]
- „Wahrscheinlich hätte es ihn sogar beunruhigt, wenn ihn plötzlich jemand sympathisch gefunden hätte. Abneigung dagegen ließ ihn völlig kalt.“[6]
- „Trainer Klopp meint, dass ihn dies kaltlasse.“[7]
- „Öffentlich Betroffenheit zeigen ist zur Pflicht geworden, vor jedem Votum zur Flüchtlingskrise muss ausdrücklich betont werden, wie schlimm man das alles finde - als bedürfe es eines Beweises, dass der Tod von 71 Flüchtlingen in einem Lastwagen oder ein ertrunkener Junge einen nicht kaltlasse.“[8]
- „Das Flüchtlingsamt sucht händeringend Mitarbeiter. Früher arbeitete Herrmann im Verteidigungsministerium. Und er sagte zu. Weil ihn die Bilder von der Flucht nicht kaltließen.“[9]
- „Lasse ich dich kalt?“[10]
Charakteristische Wortkombinationen:
- etwas/jemand lässt jemanden (ganz, gänzlich, völlig; keineswegs, nicht, ganz und gar nicht, überhaupt nicht) kalt
Übersetzungen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „kaltlassen“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „kaltlassen“
- The Free Dictionary „kaltlassen“
- Duden online „kaltlassen“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „kaltlassen“ auf wissen.de
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „kaltlassen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „kaltlassen“
Quellen:
- ↑ Patrick Süskind: Das Parfum. Die Geschichte eines Mörders. Diogenes, Zürich 1985, ISBN 3-257-01678-6, Seite 26 .
- ↑ Rainer Bonhorst: Das Klima soll sich bessern. In: Mannheimer Morgen. Nummer 66, 20. März 1986, Seite 33 .
- ↑ Christoph Bertram: Anschnallen, das Rauchen einstellen. In: DIE ZEIT. Nummer 44, 27. Oktober 1989, ISSN 0044-2070, Seite 11 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 14. Juni 2019) .
- ↑ Kerstin Jentzsch: Seit die Götter ratlos sind. Roman. Heyne Verlag, München 1999, ISBN 3-453-09954-0, Seite 148 (Erstausgabe 1994) .
- ↑ Ingrid Noll: Ladylike. Roman. Diogenes, Zürich 2006, ISBN 978-3-257-06509-1, Seite 157 .
- ↑ Haruki Murakami: 1Q84. Buch 3. Roman. 1. Auflage. DuMont, Köln 2011 (Originaltitel: 1Q84, übersetzt von Ursula Gräfe aus dem Japanischen), ISBN 978-3-8321-9588-5, Seite 8–9 .
- ↑ Borussia Dortmund schuftet im Sarganserland. In: Die Südostschweiz. 12. Juli 2011, Seite 13 .
- ↑ Rico Bandle: „Käfig voller Feiglinge“. In: Weltwoche. 10. September 2015, Seite 26–27 .
- ↑ Christian Unger: Migration. Passau trägt in der Flüchtlingskrise die Hauptlast. Doch statt Chaos herrscht hier Gelassenheit. Ein Besuch in der bayerischen Stadt. In: Berliner Morgenpost. 1. Februar 2016, Seite 3 .
- ↑ G. F. Unger: Der Falke. BASTEI LÜBBE, 2019 (Zitiert nach Google Books) .