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Worttrennung:
- spi·cken, Präteritum: spick·te, Partizip II: ge·spickt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: spicken (Info), spicken (Info)
- Reime: -ɪkn̩
Bedeutungen:
- transitiv, Gastronomie: auf eine bestimmte Weise mit Speck versehen
- transitiv: etwas ausstatten
- intransitiv, umgangssprachlich: (bei einer Prüfung oder Ähnlichem) von einem anderen oder etwas abschreiben, abgucken
- transitiv, umgangssprachlich: jemanden bestechen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch spicken → gmh, mittelniederdeutsch specken → gml, das eine Ableitung zum Substantiv Speck ist[1][2]
Synonyme:
- lardieren
- ausstatten, ergänzen, mit etwas versehen
- abgucken, abschreiben, linsen, schummeln
- bestechen, kaufen, schmieren
Beispiele:
- Der Braten wurde gespickt.
- „Stellen Sie sich vor, dass eine tschechische Hausfrau Ihnen zarten, mit Speck gespickten Lendenbraten serviert.“[3]
- Man spickte den Kranz mit allerlei Waldblumen.
- „Sein Französisch mit englischen Brocken zu spicken, Albion statt England und la grande bleue statt Mittelmeer zu sagen, zeugte von dem um die Jahrhundertwende weitverbreiteten Ehrgeiz, geistreich und au courant zu erscheinen, wozu man sich im wesentlichen hohler, abgedroschener Standardphrasen bediente.“[4]
- Sie hatte bei jeder Aufgabe gespickt.
- Lasst uns lieber jemanden für die Tat spicken.
Wortbildungen:
- abspicken, Spicknadel, Spickzettel
Übersetzungen
transitiv, Gastronomie: auf eine bestimmte Weise mit Speck versehen
Dialektausdrücke:
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- Bairisch:
- Berlinerisch: schmulen
- Sächsisch:
- Schlesisch:
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transitiv: etwas ausstatten
Dialektausdrücke:
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- Bairisch:
- Berlinerisch: schmulen
- Sächsisch:
- Schlesisch:
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Dialektausdrücke:
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- Bairisch:
- Berlinerisch: schmulen
- Sächsisch:
- Schlesisch:
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transitiv, umgangssprachlich: jemanden bestechen
Dialektausdrücke:
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- Bairisch:
- Berlinerisch: schmulen
- Sächsisch:
- Schlesisch:
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- Wikipedia-Artikel „Spicken (Kochen)“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „spicken“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „spicken“
- The Free Dictionary „spicken“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Wörterbuch der deutschen Sprache. Zehn Bände auf CD-ROM. CD-ROM-Ausgabe der 3. Auflage. Bibliographisches Institut und Brockhaus, Mannheim 2005, ISBN 3-411-06448-X, DNB 975626558 , Eintrag „spicken“.
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „spicken“
- ↑ Wahrig Herkunftswörterbuch „spicken“ auf wissen.de
- ↑ Marco Polo: Kuchař, bleib bei deiner svíčková!. Reisetipps Tschechien. In: sueddeutsche.de. ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 4. März 2017) .
- ↑ Alain de Botton: Wie Proust ihr Leben verändern kann. Eine Anleitung. 6. Auflage. S. Fischer Verlag GmbH, Frankfurt am Main 1999, ISBN 3-10-046315-3, Seite 106 (Die Originalausgabe erschien 1997 unter dem Titel ›How Proust Can Change Your Life‹ bei Macmillan, London) .