𒀀𒁍

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Anmerkung zur Keilschrift:

Nur Platzhalter zu sehen? →Keilschriftfonts zum Download. Umschrift: Die Akzente und Nummern der Transliteration (Umschrift nach den Regeln der DMG) dienen der Unterscheidung gleicher Lesungen bei unterschiedlichen Keilschriftzeichen, nicht der Aussprachebezeichnung.

𒀀𒁍 (abu) (Akkadisch)

Singular

Plural
Nominativ 𒀀𒁍
abu
Nominativ 𒀊𒁍
abbū
Genitiv 𒀀𒁉
abi
Casus
obliquus
𒀊𒁉
abbī
Akkusativ 𒀀𒁀
aba
vor Nomen
Casus obliquus
𒀀𒁉
abi
vor Nomen
Casus obliquus
𒀊𒁉
abbi
vor Pronomen
3. sg. „sein(e)
Nominativ
𒀀𒁍𒋗
abūšu
vor Pronomen
3. sg. „seine
Casus obliquus
𒀊𒁉𒋗
abbīšu

Alternative Schreibweisen:

𒀜 (Logogramm AD)

Grammatische Merkmale:

Im Plural wird der zweite Radikal verdoppelt. Status constructus Singular Altassyrisch und Altbabylonisch dichterisch 𒀀𒁍 (abu). Status constructus Singular Akkusativ vor Pronominalsuffix: 𒀀𒁀𒋗 (abāšu)[1] In den Amarna-Briefen lautet der Plural abbūtu statt abbū.

Bedeutungen:

leiblicher Vater, auch von Göttern. Auch Adoptivvater
Vorfahr, Ahne
übertragen: Beschützer, Götter und Menschen, auch als Ehrentitel
jemand in leitender Funktion, zum Beispiel in Beamtentiteln, geschäftlich, auch: Scheich eines Stammes oder Gebietes

Herkunft:

vom semitischen Wort *ʾab[2], zum Beispiel Althebräisch אָב‎ (ʾāw

Gegenwörter:

𒌝𒈬 (Mutter)

Beispiele:

Redewendungen:

𒀀𒁉𒀜𒋫 (abī atta — „Du bist mein Vater“) in Briefen: ich stelle mich unter Deinen Schutz

Charakteristische Wortkombinationen:

𒀀𒁉𒀀𒁉 (abi abi: Großvater väterlicherseits, „Vater des Vaters“), 𒀀𒁉𒌝𒈪 (abi ummi: Großvater mütterlicherseits, „Vater der Mutter“)

Wortbildungen:

𒀀𒁍𒌅 Vaterschaft

Übersetzungen

Wolfram von Soden: Akkadisches Handwörterbuch. Band I (A–L), Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1965, ISBN 3-447-02613-8, DNB 458966428, Seite 7f „abu(m) I“
The Oriental Institute, Chicago (Herausgeber): The Assyrian Dictionary of the Oriental Institute of the University of Chicago. Volume 1, A, part 1, J. J. Augustin, Glückstadt, Chicago, Illinois 1964, ISBN 0-918986-06-0 (Oriental Institute: The Assyrian Dictionary of the Oriental Institute (CAD)), Seite 67–75 „abu A“
Lemma „abu“ im Akkadian Index des electronic Pennsylvania Sumerian Dictionary

Quellen:

  1. Wolfram von Soden: Grundriss der akkadischen Grammatik. In: Pontificium Institutum Biblicum (Herausgeber): Analecta Orientalia. 33, Rom 1952, Seite 7* (Paradigmen), DNB 364638982 (mit Anmerkungen 1 und 2)
  2. Englischer Wikipedia-Artikel „Ab (Semitic)

Alternative Schreibweisen:

mit Determinativ ITU (Monat): 𒌗𒀀𒁍 (ITUAbu), 𒌗𒀀𒁍𒌝 (ITUAbum); Logogramme: 𒌗𒉈 (ITUIZI), 𒌗𒉈𒉈𒃻 (ITUIZI.IZI.GAR)

Grammatische Merkmale:

Es sind nur Nominativ Singular 𒀀𒁍 (Abu) und Genitiv Singular 𒀀𒁉 (Abi) belegt.

Bedeutungen:

Fünfter Monat des babylonischen Kalenders, entspricht etwa Juli/August

Gegenwörter:

𒌗𒁈 (Nisannu, Nisānu), 𒌗𒄞 (Ajjāru), 𒌗𒋞 (Simanu), 𒌗𒋗 (Du'ūzu), 𒌗𒆥 (Elūlu), 𒌗𒌆 (Tašrītu), 𒌗𒀳 (Araḫšamnu), 𒌗𒃶 (Kislīmu), 𒌗𒀊 (Ṭebētu oder Kinūnu), 𒌗𒍩 (Šabāṭu), 𒌗𒊺 (Addaru)

Beispiele:

Übersetzungen

Wolfram von Soden: Akkadisches Handwörterbuch. Band I (A–L), Otto Harrassowitz, Wiesbaden 1965, ISBN 3-447-02613-8, DNB 458966428, Seite 8 „Abu(m) II“
The Oriental Institute, Chicago (Herausgeber): The Assyrian Dictionary of the Oriental Institute of the University of Chicago. Volume 1, A, part 1, J. J. Augustin, Glückstadt, Chicago, Illinois 1964, ISBN 0-918986-06-0 (Oriental Institute: The Assyrian Dictionary of the Oriental Institute (CAD)), Seite 75f „abu B“
Ähnliche Wörter:
𒀀𒁍𒁍 (abūbu) „große Flut“