Kalender

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Kalender (Deutsch)

Substantiv, m

Singular Plural
Nominativ der Kalender die Kalender
Genitiv des Kalenders der Kalender
Dativ dem Kalender den Kalendern
Akkusativ den Kalender die Kalender
Wandkalender
bei d) der Kalender

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Calender

Worttrennung:

Ka·len·der, Plural: Ka·len·der

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kalender (Info), Lautsprecherbild Kalender (Info), Lautsprecherbild Kalender (Österreich) (Info)
Reime: -ɛndɐ

Bedeutungen:

Darstellung, Verzeichnis der aufeinanderfolgenden Tage, Wochen und Monate in Blatt-, Block- oder Buchform, oft mit Angaben zu Feiertagen, Ferien, Gedenktagen, Jahreszeiten, Mondphase, Namenstagen, Sonnenaufgang und Sonnenuntergang
so genannter Blättermagen, die dritte Abteilung des Magens der Wiederkäuer
Erscheinungsart der Derwische
meist in der Schreibweise Calender: Vertreter der Calenderherren (Kaland)

Herkunft:

von lateinisch calendarius im 15. Jahrhundert entlehnt, ein Verzeichnis der calendae, auch in griechischer Schreibweise kalendae, Bezeichnung für den jeweils ersten, auszurufenden Tag eines Monats; von calare = ausrufen
von Türkisch kalender → trfromme Person, die sich nicht um Äußerlichkeiten kümmert‘, ‚Einsiedler

Synonyme:

Almanach, veraltet: Jahrweiser
Blättermagen, Omasus (lateinisch), Psalter

Oberbegriffe:

Zeit
Vormagen

Unterbegriffe:

Abreißkalender, Adventskalender, Apotheken-Kalender, Bauernkalender, Brunstkalender, Dauerkalender, Dezemberkalender, Dienstkalender, Dreimonatskalender, Ereigniskalender, Filmkalender, Kinderkalender, Kunstkalender, Literaturkalender, Lunisolarkalender, Marktkalender, Maya-Kalender, Merkkalender, Messekalender, Mondkalender, Pollenkalender (Pollenflugkalender), Rennkalender, Schreibtischkalender, Sonnenkalender, Taschenkalender, Terminkalender, Veranstaltungskalender, Volkskalender, Wahrsagekalender, Wandkalender, Wochenkalender (→ Wochentaschenkalender), Zauberkalender, Zimmerkalender
Astronomischer Kalender, Ewiger Kalender, Himmelskalender, Hundertjähriger Kalender, Immerwährender Kalender, Universalkalender
Smartphone-Kalender, Outlook-Kalender

Beispiele:

Ich muss den Termin in meinen Kalender eintragen, sonst vergesse ich ihn.
Der Kalender zeigt die zwölf Monate des Jahres.
„Ich wartete also einige Zeit, verlor aber schließlich die Lust, mir sämtliche Kalender der Lebenversicherungsunternehmen anzuschauen.“
„Auch die Ägypter besaßen bereits einen Kalender.“
Eine Kuh hat vier Mägen: Pansen, Netzmagen, Blättermagen, den man auch Kalender nennt, und Labmagen. Durch die vielen Falten im Kalender wird der Nahrungsbrei zerrieben und eingedickt.
Kalenter oder Kalender sind Derwische, die meistens eine zügellose, vagabundierende Lebensweise führen. Das Rasieren des Barthaares und zuweilen auch der Augenbrauen ist unter ihnen vorherrschend.
„'Der Kontrahend Danischmends ist ein »Kalender«. Der heute kaum verstandene Begriff meint eine Spezies von sufischem Derwisch, den Wieland als eine Mischung von wanderndem Bettelmönch und Kyniker vorstellt.“
Diese Calender-Brüderschafft hat sich an unterschiedenen Orten in Orten in Sachsen, Thüringen, Meissen, Pommern, Westphalen, ja gar in Franckreich und Ungern befunden.

Charakteristische Wortkombinationen:

hundertjähriger Kalender, gregorianischer Kalender, immerwährender Kalender, islamischer Kalender, jüdischer Kalender (Lautsprecherbild Audio (Info)), julianischer Kalender (Lautsprecherbild Audio (Info)), serbischer Kalender

Wortbildungen:

Adjektiv: kalendarisch
Substantive: Kalendarium, Kalenderblatt, Kalendergeschichte, Kalenderjahr, Kalendermonopol, Kalenderreform, Kalendersaison, Kalenderseite, Kalendertag, Kalender-Vorschau, Kalenderwoche

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kalender (Begriffsklärung)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kalender
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kalender
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKalender
Retrobibliothek, Brockhaus Konversationslexikon 1894, Band 10, Seite 41
Wikisource Zedler: Calender

Quellen:

  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, Seite 379.
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 Seite 461.
  3. Türkischer Wikipedia-Artikel „kalender
  4. PONS Türkisch-Deutsch, Stichwort: „kalender
  5. Christopher Morley: Eine Buchhandlung auf Reisen. Hoffmann und Campe Verlag, Hamburg 2016, ISBN 978-3-455-65139-3, Seite 146. Englisches Original 1917.
  6. Christian Jacq: Die Welt der Hieroglyphen. Rowohlt, Berlin 1999 (übersetzt von Theresa Maria Bullinger, Ingeborg Schmutte), ISBN 3-87134-365-X, Seite 85. Französisches Original 1994.
  7. Retrobibliothek, Brockhaus Konversationslexikon 1894
  8. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 429.
  9. Wikipedia-Artikel „jüdischer Kalender
  10. Wikipedia-Artikel „julianischer Kalender
  11. Schweizerisches Idiotikon. Band III, 1892, Spalte 195 f. (digital, abgerufen am 6. Dezember 2022), Stichwort „Kalénder“.
  12. Schweizerisches Idiotikon. Band III, 1892, Spalte 195 f. (digital, abgerufen am 6. Dezember 2022), Stichwort „Kalénder“.
  13. Schweizerisches Idiotikon. Band III, 1892, Spalte 195 f. (digital, abgerufen am 6. Dezember 2022), Stichwort „Kalénder“.
  14. Schweizerisches Idiotikon. Band III, 1892, Spalte 195 f. (digital, abgerufen am 6. Dezember 2022), Stichwort „Kalénder“.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Kalander, Kalenden
Anagramme: Kalderen, Lenkrade