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Desinteresse wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Desinteresse (Deutsch)
Worttrennung:
- Des·in·te·r·es·se, kein Plural
Aussprache:
- IPA: ,
- Hörbeispiele: Desinteresse (Info)
- Reime: -ɛsə
Bedeutungen:
- Mangel des Interesses an etwas oder jemanden
- eine Grundstimmung mangelnder Neugier oder fehlenden Enthusiasmus
Synonyme:
- Interesselosigkeit
- Gleichgültigkeit, Gleichmut, Unbeteiligtsein, Uninteressiertheit
Gegenwörter:
- Interesse
- Engagement, Enthusiasmus, Neugier
Oberbegriffe:
- Aufmerksamkeit
- Apathie, Ignoranz, Passivität
Beispiele:
- Daran mag auch absurd missverstandene Political Correctness und/oder kalkulierte, kurzfristig populistische Ausrichtung schuld sein oder schlichtes Desinteresse am Wählerwillen.
- So wie bei Daniel stößt der Urnengang bei der großen Mehrheit der Wähler auf Desinteresse: Kaum jemand glaubt, mit dem Votum für den einen oder anderen Kandidaten irgendeine Änderung zu bewirken.
- Das Desinteresse der Bürger an Europa wird zum Problem für die Politik.
- „42 sind zu viel. Die Leute sind überfordert, und es entsteht Desinteresse nach dem Motto: Die wollen eh bloß unser Geld.“
- Was Schavan gerne als sozial ausgewogen preist, ist ein Paradebeispiel für staatliches Desinteresse: Die Kredite werden mit keinem Euro bezuschusst, sie müssen sich selbst tragen.
- Noch immer wechseln sich Desinteresse und Paranoia ab, wenn die deutsche Öffentlichkeit sich mit dem Osten befasst.
Redewendungen:
- Desinteresse macht sich breit
- etwas stößt auf Desinteresse
Charakteristische Wortkombinationen:
- Desinteresse am, anprangern, ausdrücken, auslösen, betonen, erzeugen, kritisieren, signalisieren, vermuten, wächst, zeigen
- mit Desinteresse reagieren
- absolutes, allgemeines, andauerndes, anfängliches, angebliches, bloßes, demonstratives, enttäuschendes, erschütterndes, finanzielles, freundliches, gefährliches, gegenseitiges, gegenwärtiges, großes, jahrelanges, komplettes, krasses, massives, momentanes, offensichtliches, partielles, politisches, rationales, scheinbares, sexuelles, soziales, totales, verbreitetes, völliges, wachsendes, zunehmendes, zynisches Desinteresse
Wortbildungen:
- desinteressiert
Übersetzungen
Mangel des Interesses an etwas oder jemanden
eine Grundstimmung mangelnder Neugier oder fehlenden Enthusiasmus
- Wikipedia-Artikel „Desinteresse“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Desinteresse“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Desinteresse“
Quellen:
- ↑ Roger de Weck: Desinteresse. In: Zeit Online. Nummer 30/1999, 22. Juli 1999, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. September 2012) .
- ↑ Cornelia Mayrbäurl: Präsidentenwahl in Argentinien: Kommandoaktion Kirchner. In: DiePresse.com. 16. Oktober 2007, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 11. September 2012) .
- ↑ Christoph Zöpel: Der schwache Euro ist gut. In: Zeit Online. 2000, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. September 2012) .
- ↑ Robert Kropf: Flaschenpost. In: DiePresse.com. 13. August 2007, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 11. September 2012) .
- ↑ Jan-Martin Wiarda: Zahlenspiele. In: Zeit Online. Nummer 33/2007, 13. August 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. September 2012) .
- ↑ Christian Bangel: Stasi, Mauer, Stacheldraht. In: Zeit Online. 17. August 2007, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 11. September 2012) .