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im 15. Jahrhundert von mittellateinisch poledrus→ la „ein scharfkantiges Gestell, auf das der Verdächtigte mit beschwerten Füßen gesetzt wurde“ entlehnt, das auf gleichbedeutend griechisch πῶλος (pōlos☆) → grc „eigentlich: Fohlen, Füllen“ zurückgeht[1]
„Es ist jetzt schon ein Erfolg, wenn die Ehefrau eines Inhaftierten keine Spuren von Folter im Gesicht ihres Mannes entdeckt.“[2]
„In der Nacht wurde die Folter in seiner Zelle verfeinert.“[3]
„Man hatte ihn freilich niemals der Folter ausgesetzt, aber hatte er nicht unter den Händen der Chirurgen zahllose schmerzhafte Operationen erdulden müssen?“[4]
„Zur Kriegsmethodik der Franzosen zählte die planmäßige Folter in eigens dafür hergerichteten Räumen, selbst schwer verletzte Kämpfer wurden gequält.“[5]
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Folter“, Seite 307.
↑Sandra Schulz: Kafkas Krieger. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 21, 2011, Seite 128-132, Zitat Seite 128.
↑Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 240.
↑Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 75. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
↑Georg Bönisch: Staatsgebiet zweiter Klasse. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 112-115, Zitat Seite 115.