Folter

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Folter (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Folter die Foltern
Genitiv der Folter der Foltern
Dativ der Folter den Foltern
Akkusativ die Folter die Foltern
Werkzeuge für Folter

Worttrennung:

Fol·ter, Plural: Fol·tern

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Folter (Info), Lautsprecherbild Folter (Österreich) (Info)
Reime: -ɔltɐ

Bedeutungen:

selten im Plural: die Misshandlung oder das Zufügen von körperlichen und seelischen Schmerzen
nur Singular: langes Warten, Qual, Pein

Herkunft:

im 15. Jahrhundert von mittellateinisch poledrus → la „ein scharfkantiges Gestell, auf das der Verdächtigte mit beschwerten Füßen gesetzt wurde“ entlehnt, das auf gleichbedeutend griechisch πῶλος (pōlos→ grc „eigentlich: Fohlen, Füllen“ zurückgeht

Synonyme:

Folterung, Marter, Peinigung, Misshandlung, Qual, Tortur

Oberbegriffe:

Misshandlung, Körperverletzung

Unterbegriffe:

Brustkralle, Daumenschraube, Kralle, Schwedentrunk, Spanischer Stiefel

Beispiele:

Unter Folter gestand er alles.
„Es ist jetzt schon ein Erfolg, wenn die Ehefrau eines Inhaftierten keine Spuren von Folter im Gesicht ihres Mannes entdeckt.“
„In der Nacht wurde die Folter in seiner Zelle verfeinert.“
„Man hatte ihn freilich niemals der Folter ausgesetzt, aber hatte er nicht unter den Händen der Chirurgen zahllose schmerzhafte Operationen erdulden müssen?“
„Zur Kriegsmethodik der Franzosen zählte die planmäßige Folter in eigens dafür hergerichteten Räumen, selbst schwer verletzte Kämpfer wurden gequält.“
Spann mich bitte nicht so auf die Folter.

Redewendungen:

auf die Folter spannen (Lautsprecherbild Audio (Info))
auf die Folter gespannt sein

Charakteristische Wortkombinationen:

Weiße Folter

Wortbildungen:

Folterandrohung, Folteranwendung, Folterbank, Folterfälle, Foltergefängnis, Foltergerät, Folterinstrument, Folterkammer, Folterknecht, Foltermethode, foltern, Folteropfer, Folterpraxis, Folterqual, Folterverbot
foltern, Folterqual, Rettungsfolter

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Folter
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Folter
Goethe-Wörterbuch „Folter
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Folter
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalFolter
The Free Dictionary „Folter
Duden online „Folter
Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Folter“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Folter
wissen.de – Gesundheit A–Z „Folter
Wahrig Synonymwörterbuch „Folter“ auf wissen.de
Wahrig Herkunftswörterbuch „Folter“ auf wissen.de
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Folter

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Folter“, Seite 307.
  2. Sandra Schulz: Kafkas Krieger. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 21, 2011, Seite 128-132, Zitat Seite 128.
  3. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 240.
  4. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 75. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).
  5. Georg Bönisch: Staatsgebiet zweiter Klasse. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer Heft 1, 2016, Seite 112-115, Zitat Seite 115.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Falter, Filter
Anagramme: foltre, Olfert