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Manna wissen müssen. Die Definition des Wortes
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Anmerkung:
- Laut Duden verwendet man in Österreich ausschließlich das weibliche Genus.[1]
Worttrennung:
- Man·na, kein Plural
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Manna (Info)
- Reime: -ana
Bedeutungen:
- biblisch, nach dem Alten Testament: wundersam vom Himmel gefallene, sagenhafte Nahrung für die Israeliten auf ihrer vierzig Jahre währenden Wanderschaft durch die Wüste nach ihrem Auszug aus Ägypten
- Honigtau bestimmter Schnabelkerfe (Hemiptera) sowie verschiedener Bäume und Sträucher
- eine jemandem auf wundersame Weise zuteilwerdende körperliche oder geistige Stärkung
Herkunft:
- seit dem 14. Jahrhundert in der spätmittelhochdeutschen Form mannabrōt → gmh bezeugt; dieses ist mit verdeutlichender Komposition eine Entlehnung aus dem spätlateinischen manna → la, welches seinerseits dem neutestamentlich griechischem μάννα (manna☆) → grc entstammt; dieses wiederum geht auf die hebräischen beziehungsweise aramäischen Formen מָן (CHA: mān) und מַנָ(א) (CHA: mannā(ʾ)) , beide möglicherweise in der Bedeutung „Honigtau“, zurück[2]; diese entspringen vielleicht dem ägyptischen menna „Pflanzensaft“[3]
Synonyme:
- Himmelsbrot
Oberbegriffe:
- Nahrung, Speise
- Sekret
Beispiele:
- „Und das Haus Israel nannte es Manna. Und es war wie weißer Koriandersamen und hatte einen Geschmack wie Semmel mit Honig.“[4]
- „Und die Israeliten aßen Manna vierzig Jahre lang, bis sie in bewohntes Land kamen; bis an die Grenze des Landes Kanaan aßen sie Manna.“[5]
- „Sie werden von nun an als unterlegen erklärt und erscheinen als auf das Manna ihrer Erlöser angewiesen.“[6]
- „Wie Manna fahren meine Sprüche in den Zuhörer.“[7]
- „Die Honigtauausscheidungen („Manna“) stellen für die Ameisen eine wichtige Nahrungsquelle dar.“[8]
- „Eine weitere Schildlausart hat es sogar zu biblischem Ruhm gebracht, denn sie produziert einen sirupartigen Honigtau, der als Manna bekannt ist.“[9]
- „Der Wodka, sein Manna vom Himmel und sein einziger Trost, war für Paweł Godny wertvoller als Nahrung.“[10]
Wortbildungen:
- Mannaesche, Mannaflechte, Mannaschildlaus, Mannit, Mannose
Übersetzungen
eine jemandem auf wundersame Weise zuteilwerdende körperliche oder geistige Stärkung
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 846.
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1110.
- Wikipedia-Artikel „Manna (Bibel)“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Manna“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Manna“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Manna“
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „Manna“
- Duden online „Manna“
Quellen:
- ↑ vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1110.
- ↑ vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 596.
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 846.
- ↑ Bibel: 2. Buch Mose Kapitel 16, Vers 31 LUT
- ↑ Bibel: 2. Buch Mose Kapitel 16, Vers 35 LUT
- ↑ Albert Gouaffo: Wissens- und Kulturtransfer im kolonialen Kontext. Das Beispiel Kamerun - Deutschland (1884 - 1919). Königshausen & Neumann, Würzburg 2007, ISBN 978-3-8260-3754-2 , Seite 139.
- ↑ Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 67. Erstauflage 2012.
- ↑ Klaus Hellrigl: Faunistik der Pflanzenläuse in Südtirol-Trentino (Homoptera: Sternorrhyncha). In: Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Abteilung Forstwirtschaft (Herausgeber): Forest Observer, Volume 1, 2001. Seite 57 ISBN 8890160500
- ↑ Wolfgang Schawaller, Günter Bechly: Die Ordnung der Vielfalt. In: Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart und Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums in Stuttgart (Herausgeber): Die faszinierende Evolution der Insekten. Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde - Serie C - Wissen für alle, Nummer 49, 2001. Seite 80 ISSN 03410161
- ↑ Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5 , Seite 35. Polnisches Original 2015.