Manna

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Manna (Deutsch)

Substantiv, n, f

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ das Manna die Manna
Genitiv des Manna
des Mannas
der Manna
Dativ dem Manna der Manna
Akkusativ das Manna die Manna

Anmerkung:

Laut Duden verwendet man in Österreich ausschließlich das weibliche Genus.

Worttrennung:

Man·na, kein Plural

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Manna (Info)
Reime: -ana

Bedeutungen:

biblisch, nach dem Alten Testament: wundersam vom Himmel gefallene, sagenhafte Nahrung für die Israeliten auf ihrer vierzig Jahre währenden Wanderschaft durch die Wüste nach ihrem Auszug aus Ägypten
Honigtau bestimmter Schnabelkerfe (Hemiptera) sowie verschiedener Bäume und Sträucher
eine jemandem auf wundersame Weise zuteilwerdende körperliche oder geistige Stärkung

Herkunft:

seit dem 14. Jahrhundert in der spätmittelhochdeutschen Form mannabrōt → gmh bezeugt; dieses ist mit verdeutlichender Komposition eine Entlehnung aus dem spätlateinischen manna → la, welches seinerseits dem neutestamentlich griechischem μάννα (manna→ grc entstammt; dieses wiederum geht auf die hebräischen beziehungsweise aramäischen Formen מָ‏ן‎ (CHA: mān)  und מַ‏נָ(א)‎ (CHA: mannā(ʾ)) , beide möglicherweise in der Bedeutung „Honigtau“, zurück; diese entspringen vielleicht dem ägyptischen mennaPflanzensaft

Synonyme:

Himmelsbrot

Oberbegriffe:

Nahrung, Speise
Sekret

Beispiele:

„Und das Haus Israel nannte es Manna. Und es war wie weißer Koriandersamen und hatte einen Geschmack wie Semmel mit Honig.“
„Und die Israeliten aßen Manna vierzig Jahre lang, bis sie in bewohntes Land kamen; bis an die Grenze des Landes Kanaan aßen sie Manna.
„Sie werden von nun an als unterlegen erklärt und erscheinen als auf das Manna ihrer Erlöser angewiesen.“
„Wie Manna fahren meine Sprüche in den Zuhörer.“
„Die Honigtauausscheidungen („Manna“) stellen für die Ameisen eine wichtige Nahrungsquelle dar.“
„Eine weitere Schildlausart hat es sogar zu biblischem Ruhm gebracht, denn sie produziert einen sirupartigen Honigtau, der als Manna bekannt ist.“
„Der Wodka, sein Manna vom Himmel und sein einziger Trost, war für Paweł Godny wertvoller als Nahrung.“

Wortbildungen:

Mannaesche, Mannaflechte, Mannaschildlaus, Mannit, Mannose

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 846.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1110.
Wikipedia-Artikel „Manna (Bibel)
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Manna
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Manna
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalManna
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Manna
Duden online „Manna

Quellen:

  1. vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1110.
  2. vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 596.
  3. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 846.
  4. Bibel: 2. Buch Mose Kapitel 16, Vers 31
  5. Bibel: 2. Buch Mose Kapitel 16, Vers 35
  6. Albert Gouaffo: Wissens- und Kulturtransfer im kolonialen Kontext. Das Beispiel Kamerun - Deutschland (1884 - 1919). Königshausen & Neumann, Würzburg 2007, ISBN 978-3-8260-3754-2, Seite 139.
  7. Andreas Altmann: Gebrauchsanweisung für die Welt. 8. Auflage. Piper, München/Berlin/Zürich 2016, ISBN 978-3-492-27608-5, Seite 67. Erstauflage 2012.
  8. Klaus Hellrigl: Faunistik der Pflanzenläuse in Südtirol-Trentino (Homoptera: Sternorrhyncha). In: Autonome Provinz Bozen-Südtirol, Abteilung Forstwirtschaft (Herausgeber): Forest Observer, Volume 1, 2001. Seite 57 ISBN 8890160500
  9. Wolfgang Schawaller, Günter Bechly: Die Ordnung der Vielfalt. In: Staatliches Museum für Naturkunde Stuttgart und Gesellschaft zur Förderung des Naturkundemuseums in Stuttgart (Herausgeber): Die faszinierende Evolution der Insekten. Stuttgarter Beiträge zur Naturkunde - Serie C - Wissen für alle, Nummer 49, 2001. Seite 80 ISSN 03410161
  10. Angela Bajorek: Wer fast nichts braucht, hat alles. Janosch. Die Biographie. Ullstein, Berlin 2016, ISBN 978-3-550-08125-5, Seite 35. Polnisches Original 2015.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Mamma, Mana, Manga, Männe, Nana