Silhouette

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Silhouette (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Silhouette die Silhouetten
Genitiv der Silhouette der Silhouetten
Dativ der Silhouette den Silhouetten
Akkusativ die Silhouette die Silhouetten
Silhouette eines Gitarristen
Silhouette eines Vogelschwarms bei Sonnenuntergang

Worttrennung:

Sil·hou·et·te, Plural: Sil·hou·et·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Silhouette (Info)
Reime: -ɛtə

Bedeutungen:

eine sich (dunkel) vom Hintergrund abhebende Kontur
Bildende Kunst; Malerei, Optik, Fotografie: Kontur, Umriss einer Fläche; eine von einer klaren Kontur umschlossene Fläche, die sich kontrastreich vom Hintergrund abhebt
Mode: Linie des Umrisses; Form der Konturen

Herkunft:

seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; Entlehnung aus dem Französischen silhouette → fr „Schattenriss, Scherenschnitt“; der französische Begriff geht auf Étienne de Silhouette zurück, einen französischen Generalkontrolleur und Minister, der die Wände seines Schlosses mit selbstgemachten Scherenschnitten verzierte; die damals entstandenen Scherenschnitte und Schattenrisse wurden (scherzhaft) so benannt, da sie als kostengünstige Variante von gemalten Porträts - das heißt Porträts à la Silhouette, nach der sprichwörtlichen Sparsamkeit von Silhouette - galten; später kam es zu einer Bedeutungsverallgemeinerung von „Umrisszeichnung“ zu „Umriss“[1][2][3]

Synonyme:

Schattenriss
Umrisslinie

Sinnverwandte Wörter:

Kontur, Scherenschnitt, Umriss
Schattenbild, Schattenriss, Umrisszeichnung
Schnitt

Beispiele:

Man konnte nur die Silhouette des Mannes erkennen.
„So, wie er da als Silhouette an der Reling lehnte, schien sein Profil nur aus einer großen, knolligen Nase und einer langen, tief nach unten reichenden Kinnlade zu bestehen.“[4]
„Die Ebene entfaltet sich groß, in schwachem Blau beginnt in der Ferne die Silhouette der Bergränder aufzusteigen.“[5]
„Dr. Böttcher hat zuerst verblüfft auf die Gestalten geblickt, deren Silhouetten sich im Türrahmen des Kellereinganges scharf abzeichnen, stellt sich mit einem Ruck auf die Beine und geht auf sie zu.“[6]
„Sie wandten sich nicht um, wenngleich Fremde gekommen waren, und die Silhouetten ihrer Gesichter hoben sich scharf gegen das warme Licht von draußen ab.“[7]
„Unmittelbar an der Elbe gelegen, wollte er so gar nicht in die barocke Silhouette von Schloß, Katholischer Hofkirche, Brühlscher Terrasse und Semperoper passen.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

die Silhouette eines Berges, die Silhouette einer Stadt
eine Silhouette anfertigen
sich als Silhouette gegen etwas abheben, sich als Silhouette gegen etwas abzeichnen
ein Kostüm, ein Mantel mit gerader, neuer, schmaler Silhouette

Wortbildungen:

silhouettieren

Übersetzungen

Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1545
Wikipedia-Artikel „Silhouette
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Silhouette
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSilhouette
Duden online „Silhouette

Quellen:

  1. vergleiche Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Seite 848
  2. vergleiche Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, Seite 469-470.
  3. vergleiche Wikipedia-Artikel „Schattenriss
  4. Norman Mailer: Die Nackten und die Toten. Deutscher Bücherbund, Stuttgart/Hamburg ohne Jahr, Seite 19.
  5. Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues. Kiepenheuer & Witsch, Köln 1993, Seite 144. ISBN 3-462-01844-2. Erstveröffentlichung 1928, als Buch 1929.
  6. Heinz Rein: Finale Berlin. Roman. Ullstein, ohne Ortsangabe 2017, ISBN 978-3-548-28730-0, Seite 659. Originalausgabe 1947.
  7. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 156. Isländisch 1943-1946.
  8. Kerstin Eckstein: Ein Stück Orient an der Elbe. Yenidze und die Geschichte der Zigarette. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 3, 1993, Seite 19-24, Zitat Seite 20.