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Worttrennung:
- ab·he·ben, Präteritum: hob ab, Partizip II: ab·ge·ho·ben
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: abheben (Info) abheben (Info), abheben (Info)
Bedeutungen:
- transitiv: etwas von etwas anderem, zum Beispiel auch einer Unterlage oder einem Unterteil, herunternehmen
- transitiv, Kartenspiel, meistens Objekt (Karten) nicht genannt: einen Teil der Karten vom Stapel nehmen
- intransitiv: sich vom Boden lösen
- intransitiv, übertragen: sich distanzieren, sich etwas Besseres dünken, die Bodenhaftung verlieren, Maß oder Verstand verlieren
- transitiv: Geld vom Konto nehmen
- reflexiv: durch Kontrast auffallen, vor dem Hintergrund hervorstechen
- intransitiv, kurz für: den Telefonhörer abheben; ein Telefongespräch entgegennehmen
- intransitiv, (auf etwas abheben): auf etwas zielen, etwas meinen
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb heben
Sinnverwandte Wörter:
- aufheben, hochheben
- abnehmen
- ausflippen; salopp: überschnappen
- sich auszahlen lassen; österreichisch: beheben
Gegenwörter:
- landen
- auf dem Teppich bleiben
- einzahlen
Oberbegriffe:
- heben
- starten
Beispiele:
- Kannst du mal den Deckel vom Topf abheben?
- Pia hat gegeben. Wer hebt ab?
- „Der Spieler links vom Geber hebt nun eine Karte ab, die er dann auch behalten darf.“[1]
- Das Flugzeug hebt ab, wenn es die nötige Geschwindigkeit erreich hat.
- „Die Astronauten Jim Lovell, Jack Swigert und Fred Haise hoben am 11. April 1970 mit einer Saturn-V-Rakete von Cape Canaveral ab.“[2]
- „4 – 3 – 2 – 1 – 0: Mit ohrenbetäubendem Krach, großen Dampfwolken und grellem Feuerschein hebt das Space-Shuttle ab.“[3]
- Gestern sagte mir Kollege Bartleby, er zöge es vor, die vom Chef aufgetragenen Kopien lieber nicht anzufertigen. Er war ja schon immer etwas eigen, aber jetzt hebt er wohl völlig ab!
- Wie ich ihm dann meine Meinung dazu sagte, meinte er, ich würde Symptome von «kognitiver Dissonanz» zeigen, stell dir das vor! Das ist doch bloß wieder so ein abgehobenes Geschwätz eines studierten Klugscheißers!
- Wir müssen dringend etwas Geld abheben.
- Die Ruhe die sie ausstrahlt, hebt sich wohltiend von der Hektik der anderen ab.
- Der Kragen hebt sich wesentlich besser ab, wenn er noch etwas heller ist.
- Frau Schulz ist auf der Zwei, mögen Sie bitte abheben?
- Nun verstehe ich, Sie heben auf die finanzielle Belastung ab!
Übersetzungen
etwas von etwas anderem herunternehmen
einen Teil der Karten vom Stapel nehmen
intransitiv: sich vom Boden lösen
sich distanzieren, sich als etwas Besseres dünken, die Bodenhaftung verlieren
transitiv: Geld vom Konto nehmen
reflexiv: durch Kontrast auffallen, vor dem Hintergrund hervorstechen
intransitiv, kurz für: den Telefonhörer abheben; ein Telefongespräch entgegennehmen
intransitiv, (auf etwas abheben): auf etwas zielen, etwas meinen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abheben“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „abheben“
- Duden online „abheben“
Quellen:
- ↑ Rommé Spielregeln & Anleitung. In: spielregeln24.de. Abgerufen am 18. Oktober 2021.
- ↑ Dirk Lorenzen: Rückkehr von Apollo 13 vor 50 Jahren – Glückliche Landung nach dramatischen Tagen im All. In: Deutschlandradio. 17. April 2020 (Deutschlandfunk / Köln, Sendereihe: Kalenderblatt, Text und Audio, Dauer 04:57 mm:ss, online hörbar nur bis 17.10.2020 wegen des deutschen Telemediengesetzes (TMG) in Verbindung mit dem Rundfunkstaatsvertrag in der Fassung der 22. Änderung, URL, abgerufen am 17. April 2020) .
- ↑ Wolfgang Asselborn (Hrsg.): Chemie heute – Sekundarbereich I. Westermann Schroedel Diesterweg Schöningh Winklers GmbH, Braunschweig 2020, ISBN 978-3-507-88009-2, Seite 191