Sinismus

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Sinismus (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Sinismus die Sinismen
Genitiv des Sinismus der Sinismen
Dativ dem Sinismus den Sinismen
Akkusativ den Sinismus die Sinismen

Worttrennung:

Si·nis·mus, Plural: Si·nis·men

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Sinismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

Linguistik: ein Wort oder sonstiger sprachlicher Ausdruck der chinesischen Sprache als Entlehnung (zum Beispiel als Fremd- oder Lehnwort) in einer anderen Sprache

Herkunft:

Ableitung zum Wortstamm Sin- (zum Beispiel in Apfelsine, Sinologie) mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ismus, wobei Sina um 1700 die übliche deutsche Bezeichnung für China ist.[1][2]

Gegenwörter:

Anglizismus, Gallizismus, Gräzismus, Italianismus, Japanismus, Jiddismus, Latinismus, Polonismus, Russizismus, Slawismus und viele andere mehr

Oberbegriffe:

Entlehnung

Beispiele:

„Die Beobachtungen zu den Sinismen im Deutschen und Englischen zeigen, dass der Einfluss des Chinesischen derzeit offenbar deutlich zunimmt.“[3]
„Die Sinismen im Gegenwartsdeutschen werden auf der Grundlage der statistischen Aufstellung hinsichtlich ihrer dialektischen Herkunft und der Veränderung deren Schreibweisen analysiert mit dem Ziel, durch eine gezielte Sprachbetrachtung den aktuellen Zustand und die Entwicklungstendenzen der Sinismen im Deutschen als dynamische Ergebnisse der sprachlichen und kulturellen Begegnung bzw. Verzahnung aufzuzeigen.“[4]
„Die Frauensprache ist höflicher, sie artikuliert deutlicher, und sie ist zurückhaltender im Gebrauch von Sinismen und Vulgarismen. Sie neigt zu einer vagen Ausdrucksweise und ist ‚sanfter’.als die Männersprache. “[5]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Sinismus

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Sinologe“.
  2. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Apfelsine“.
  3. Karl-Heinz Best: Sinismen im Deutschen und Englischen. In: Glottometrics 17, 2008, Seite 87-93, Zitat Seite 92. (PDF ram-verlag.eu)
  4. Yue Liu: Sinismen im Gegenwartsdeutschen und ihre Entwicklungstendenzen. In: Deutsche Sprache 1, 2014. Aufgerufen am 4.10.14.
  5. Frauensprache, Hochschule Ludwigshafen am Rhein, Ostasieninstitut Aufgerufen am 4.10.14.