Specht

Specht (Deutsch)

Substantiv, m

	Singular	Plural
Nominativ	der Specht	die Spechte
Genitiv	des Spechts des Spechtes	der Spechte
Dativ	dem Specht dem Spechte	den Spechten
Akkusativ	den Specht	die Spechte

Worttrennung:

Specht, Plural: Spech·te

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:

Specht^(Info)

Reime: -ɛçt

Bedeutungen:

Zoologie: ein Vogel aus der Familie der Spechte (zoologisch Picidae) mit hartem, langem Schnabel

Herkunft:

Das Wort geht zurück auf mittelhochdeutsch speht ^→ gmh/spech ^→ gmh und althochdeutsch speh ^→ goh/speht ^→ goh, die weitere Herkunft ist unklar, es wird eine Verwandtschaft mit lateinisch picus ^→ la vermutet, es könnte aber auch ein lautmalender Ursprung vorliegen. Das Wort ist seit dem 9. Jahrhundert belegt.

Oberbegriffe:

Neukiefervogel, Spechtvogel

Unterbegriffe:

Blauspecht, Buntspecht, Dreizehenspecht (''Picoides tridactylus''), Goldspecht, Grauspecht (''Picus canus''), Grünspecht (''Picus viridis''), Helmspecht, Kleinspecht, Mauerspecht, Mittelspecht (''Dyobates medius''), Rotspecht (''Dyobates major''), Schwarzbauchspecht, Schwarzspecht (''Dryocopus martius''), Weißrückenspecht, Weißspecht (''Dyobates leuconitus''), Zwergspecht (''Dyobates minor'')

Genussspecht, Schluckspecht

Beispiele:

Spechte ernähren sich von Insekten, die sie in oder unter der Baumrinde finden.

„Das Laub raschelte, die Sonne spielte durch das Gezweig, und aus dem Walde her vernahm man den Specht und dann und wann auch den Kuckuck.“

Redewendungen:

nicht schlecht, Herr Specht - Lob, positives Erstaunen

Wortbildungen:

Spechtmeise

Übersetzungen

Zoologie: ein Vogel aus der Familie der Spechte (zoologisch Picidae) mit hartem, langem Schnabel

Albanisch: qukapik ^→ sq
Armenisch: փայտփոր (p’ajtp’vor) ^→ hy, փայտփորիկ (p’ajtp’vorik) ^→ hy
Bosnisch: detlić ^→ bs m
Bulgarisch: кълвач (kălvač^☆) ^→ bg m
Chinesisch: 啄木鸟 (zhuómùniǎo) ^→ zh
Dänisch: spætte ^→ da u
Englisch: woodpecker ^→ en
Esperanto: pego ^→ eo
Finnisch: tikka ^→ fi
Französisch: pic ^→ fr m
Georgisch: კოდალა (kodala) ^→ ka
Griechisch (Neu-): δρυοκολάπτης (dryokoláptis) ^→ el m
Interlingua: pico ^→ ia
Isländisch: spæta ^→ is f
Italienisch: picchio ^→ it m
Katalanisch: picot ^→ ca m
Kirgisisch: доңкулдак (doṇkuldak^☆) ^→ ky
Kroatisch: detlić ^→ hr m
Kurdisch:
- Kurmandschi: darkutik ^→ kmr, darkutok ^→ kmr
Latein: picus ^→ la m
Lettisch: dzenis ^→ lv
Litauisch: genys ^→ lt
Mazedonisch: детлиќ (detliḱ^☆) ^→ mk m
Niederländisch: specht ^→ nl
Norwegisch: hakkespett ^→ no m
Polnisch: dzięcioł ^→ pl m
Portugiesisch: pica-pau ^→ pt m
Rumänisch: ciocănitoare ^→ ro f, ghionoaie ^→ ro f
Russisch: дятел (djatel^☆) ^→ ru m
Schwedisch: hackspett ^→ sv u
Serbisch: детлић (detlić ^☆) ^→ sr m
Serbokroatisch: детлић (detlić ^☆) ^→ sh m
Slowakisch: ďateľ ^→ sk m
Slowenisch: detel ^→ sl m
Sorbisch:
- Niedersorbisch: źiśelc ^→ dsb m
- Obersorbisch: dypornak ^→ hsb m, dypak ^→ hsb m
Spanisch: pájaro carpintero ^→ es m
Tadschikisch: эзорсурхак (èzorsurhak^☆) ^→ tg
Tschechisch: datel ^→ cs m
Türkisch: ağaçkakan ^→ tr
Ukrainisch: дятел (djatel^☆) ^→ uk m
Ungarisch: harkály ^→ hu
Weißrussisch: дзяцел (dzjacel^☆) ^→ be m

Referenzen und weiterführende Informationen:

Wikipedia-Artikel „Specht“

Wikiquote: Zitate zum Thema „Specht“

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Specht“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Specht“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Specht“

Quellen:

↑ Wahrig Herkunftswörterbuch „Specht“ auf wissen.de
↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Specht“
↑ Theodor Fontane: Cécile. Roman. Nymphenburger, München 1969, Seite 74. Entstanden 1884/5.

Substantiv, m, f, Nachname

	Singular m	Singular f	Plural
Nominativ	der Specht (Specht)	die Specht (Specht)	die Spechts
Genitiv	des Specht des Spechts Spechts	der Specht (Specht)	der Spechts
Dativ	dem Specht (Specht)	der Specht (Specht)	den Spechts
Akkusativ	den Specht (Specht)	die Specht (Specht)	die Spechts
siehe auch: Grammatik der deutschen Namen

Anmerkung:

Der mündliche, umgangssprachliche Gebrauch des Artikels bei Nachnamen ist nicht einheitlich. Norddeutsch gebraucht man tendenziell keinen Artikel, mitteldeutsch ist der Gebrauch uneinheitlich, in süddeutschen, österreichischen und schweizerischen Idiomen wird der Artikel tendenziell gebraucht.

Für den Fall des Artikelgebrauches gilt: der „Specht“ – für männliche Einzelpersonen, die „Specht“ im Singular – für weibliche Einzelpersonen; ein und/oder eine „Specht“ für einen Angehörigen und/oder eine Angehörige aus der Familie „Specht“ und/oder der Gruppe der Namenträger. Die im Plural gilt für die Familie und/oder alle Namenträger gleichen Namens. Der schriftliche, standardsprachliche Gebrauch bei Nachnamen ist prinzipiell ohne Artikel.