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Worttrennung:
- Sün·de, Plural: Sün·den
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Sünde (Info)
- Reime: -ʏndə
Bedeutungen:
- Übertretung eines religiösen Gebotes oder Verbotes
- negativer Zustand, der durch eine Sünde eintritt
- Durchführung einer Handlung, die negative Auswirkungen hat, wider besseres Wissen
Herkunft:
- mittelhochdeutsch sünde → gmh, althochdeutsch sunta → goh, germanisch *sanþ-/sund- „wahr, seiend“. Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt.[1]
Synonyme:
- Übertretung, Zielverfehlung
- Schuld
- Dummheit
Gegenwörter:
- Buße, Reue
Unterbegriffe:
- Todsünde
- Erbsünde
- Jugendsünde, Steuersünde, Umweltsünde
Beispiele:
- Als sie nun fortfuhren, ihn zu fragen, richtete er sich auf und sprach zu ihnen: Wer unter Euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie .[2]
- „Er war so gewohnt, die Sünden anderer zu hören, dass er die Kunst zu beichten selbst beinahe verlernt hatte.“[3]
- „Jeder Seitenblick war Sünde, jede Tat eine Todsünde.“[4]
- Ich begehe eine Sünde, wenn ich mich wieder der Schokolade hingebe.
Wortbildungen:
- Bausünde, Sündenbabel, Sündenbekenntnis, Sündenbock, Sündenfall, Sündenlohn, Sündenpfuhl, Sündenregister, Sündenschuld, Sündenstrafe, Sündenvergebung, Sünder, Sündflut, sündhaft, sündig, sündigen
Übersetzungen
Übertretung eines religiösen Gebotes oder Verbotes
Durchführung einer Handlung, die negative Auswirkungen hat, wider besseres Wissen
- Wikipedia-Artikel „Sünde“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Sünde“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sünde“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Sünde“
- The Free Dictionary „Sünde“
- Duden online „Sünde“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Sünde“ auf wissen.de
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „Sünde“, Seite 898.
- ↑ Johannes 8,7 LUT
- ↑ Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 288. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.
- ↑ Andreas Altmann: Frauen. Geschichten. Piper, München/Berlin/Zürich 2015, ISBN 978-3-492-05588-8, Seite 19.