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Worttrennung:
- Un·ter·gang, Plural: Un·ter·gän·ge
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Untergang (Info), Untergang (Info)
Bedeutungen:
- Vorgang, bei dem etwas untergeht, bei dem etwas unter etwas anderem verschwindet
- Ertrinken; Vorgang, bei dem etwas im Wasser verschwindet; Vorgang, bei dem etwas in einem See oder Meer versinkt
- Vernichtung von etwas; Verschwinden von etwas
Herkunft:
- mittelhochdeutsch underganc → gmh, althochdeutsch untargang → goh, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- Verschwinden, Versinken
- Ertrinken, Versinken
- Ableben, Niedergang, Sterben, Verderben, Verhängnis, Vernichtung
Gegenwörter:
- Aufgang
- Aufstieg, Siegeszug
Unterbegriffe:
- Sonnenuntergang, Weltuntergang
- Schiffsuntergang
Beispiele:
- Er sitzt seit zwei Wochen am Strand und beobachtet die Untergänge der Sonne.
- Der Untergang der Titanic war eines der schlimmsten Ereignisse der zivilen Schifffahrt.
- In meinem Traum sah ich den Untergang der Menschheit.
- Mit dem Bau der Eisenbahn waren auch die letzten Indianer dem Untergang geweiht.
- Die panikartigen Aktienverkäufe haben den Untergang der Heuschreck AG noch beschleunigt.
- Der Untergang des römischen Reiches veränderte die antike Weltordnung.
- „Damit wurde die aristokratische Prägung der römischen Republik bis zu deren Untergang zementiert.“[2]
- „Im Untergang aber, wenn er unversehens denn eintritt, verliert das einseitig männliche Prinzip jeden Glanz.“[3]
- „Auch nach dem Untergang Weimars und der Niederschlagung des europäischen Faschismus hat die Geschichte von Paul Bäumer und seinen Kameraden jede heranwachsende Generation bewegt und gefesselt.“[4]
- „Die Ursache für Manchings Untergang bleibt nebulös, die Folgen aber sind deutlich.“[5]
Redewendungen:
- dem Untergang geweiht sein -
Geflügelte Worte:
- der Untergang des Abendlandes (kulturphilosophisches Hauptwerk von Oswald Spengler)
Charakteristische Wortkombinationen:
- dem Untergang entgegensehen; dem Untergang entrinnen
Wortbildungen:
- untergehen
- Untergangsvision
Übersetzungen
Vorgang, bei dem etwas untergeht, bei dem etwas unter etwas anderem verschwindet
Ertrinken; Vorgang, bei dem etwas im Wasser verschwindet
Vernichtung von etwas; Verschwinden von etwas
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- Dänisch: undergang → da u
- Englisch: decline → en, demise → en, doom → en, perdition → en, decay → en, decay → en, nemesis → en, collapse → en, extinction → en, ruin → en, wreck → en, fall → en, downfall → en, destruction → en
- Französisch: naufrage → fr m, disparition → fr f, effondrement → fr m, chute → fr f, fin → fr f, échec → fr f
- Italienisch: caduta → it f
- Japanisch: 死 → ja, 滅亡 → ja
- Norwegisch: nedgang → no m
- Polnisch: upadek → pl, zagłada → pl
- Portugiesisch: naufrágio → pt m
- Rumänisch: decădere → ro f, declin → ro n
- Schwedisch: undergång → sv u
- Spanisch: hundimiento → es m, caída → es f
- Tschechisch: zánik → cs m, zkáza → cs f, záhuba → cs f, pád → cs m
- Türkisch: yıkılış → tr, yıkılma → tr
- Ungarisch: (besitzanzeigend) veszte → hu, (besitzanzeigend) eleste → hu, bukás → hu
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- Wikipedia-Artikel „Untergang“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Untergang“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Untergang“
- The Free Dictionary „Untergang“
- Duden online „Untergang“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Untergang“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „gehen“.
- ↑ Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967 , Seite 43.
- ↑ Christian Graf von Krockow: Die Stunde der Frauen. Bericht aus Pommern 1944 bis 1947. Nach einer Erzählung von Libussa Fritz-Krockow. 11. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart/München 2000, ISBN 3-421-06396-6 , Seite 9. Erstauflage 1988.
- ↑ Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7 , Seite 164.
- ↑ Dirk Husemann, Jutta Wieloch: Wo das Handwerk goldenen Boden hatte. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017 , Seite 68-77, Zitat Seite 77.