Wutbürger

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Wutbürger (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Wutbürger die Wutbürger
Genitiv des Wutbürgers der Wutbürger
Dativ dem Wutbürger den Wutbürgern
Akkusativ den Wutbürger die Wutbürger

Hinweis:

Das Wort „Wutbürger“ wurde von der GfdS zum Wort des Jahres 2010 gekürt.

Worttrennung:

Wut·bür·ger, Plural: Wut·bür·ger

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Wutbürger (Info)

Bedeutungen:

ein eher konservativer, gut situierter Bürger der Gesellschaft, der sich darüber empört und dagegen protestiert, dass politische Entscheidungen ohne seine direkte persönliche Einflussnahme gewissermaßen über seinen Kopf hinweg getroffen werden

Herkunft:

Kompositum aus den Substantiven Wut und Bürger
Der Begriff „Wutbürger“ wurde durch den Essay „Der Wutbürger“ des Journalisten Dirk Kurbjuweit im Magazin Der Spiegel in der Ausgabe 41/2010 geprägt und popularisiert.[1] Nach dem Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch ist das Wort im Deutschen jedoch schon ein Neologismus der 2000er Jahre.[2]

Oberbegriffe:

Bürger

Beispiele:

„Die deutsche Gesellschaft für Sprache (GfdS) hat den ‚Wutbürger‘ zum Wort des Jahres gewählt. ‚Wutbürger‘ stehe für die Empörung in der Bevölkerung, dass politische Entscheidungen über ihren Kopf hinweg getroffen werden‘.“[3]
Wutbürger wollen das Projekt „Stuttgart 21“ verhindern.
Der Sozialpsychologe Harald Welzer nannte den Begriff des Wutbürgers in der taz bezüglich der Proteste gegen Stuttgart 21 „denunziatorisch formuliert“.[4]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Wutbürger
GfdS Wort des Jahres
Der Spiegel: No 41/2010: „Der Wutbürger“

Quellen:

  1. nach: Wikipedia-Artikel „Wutbürger
  2. Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Neologismen der 2000er Jahre
  3. www.tagesschau.de vom 18.01.2010 Artikel: „Wutbürger toppt „Stuttgart 21“ und „Femitainment“
  4. nach: Wikipedia-Artikel „Wutbürger