abtauchen

Worttrennung:

ab·tau·chen, Präteritum: tau·chte ab, Partizip II: ab·ge·taucht

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  abtauchen ^(Info)

Bedeutungen:

intransitiv, Seemannssprache, von U-Booten: unter Wasser gehen

intransitiv, übertragen: in den Untergrund gehen, sich entziehen, zurückziehen

intransitiv, Boxen: einem Boxhieb nach unten ausweichen

Herkunft:

gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb tauchen

Synonyme:

absinken, untertauchen, Tauchfahrt aufnehmen

sich: verstecken, verbergen; umgangssprachlich: untertauchen, auf Tauchstation gehen, von der Bildfläche verschwinden

abducken

Gegenwörter:

auftauchen

erscheinen, sich (der Öffentlichkeit) präsentieren

aufrichten

Oberbegriffe:

tauchen

verschwinden

ausweichen

Beispiele:

Abtauchen sollte das U-Boot nur um sich einer Verfolgung zu entziehen, denn unter der Wasseroberfläche war es im ersten Weltkrieg für gegnerische Kriegsschiffe unauffindbar.^[1]

Jürgen Schauer hat das U-Boot Jago 1989 selbst gebaut und ist mehr als 1000-mal damit abgetaucht: Zu Forschungszwecken und auf Leichensuche nach Flugzeugunfällen.^[2]

Der Thüringer André K., zeitweise auch Mitglied der NPD, steht ebenfalls in Verdacht, er habe mit Uwe Mundlos, Uwe Böhnhardt und Beate Zschäpe noch zu tun gehabt, nachdem sie 1998 abgetaucht waren.^[3]

U21-Nationalspieler Pierre-Michel Lasogga fand überhaupt nicht ins Spiel, auch der in den ersten 45 Minuten noch sehr agile Rafael tauchte nun ab.^[4]

Einen geraden Boxhieb kann man effektiv abtauchen, indem man die Knie beugt.

Deckung hoch, abtauchen und im richtigen Moment zuschlagen: Boxen ist Mathematik, sagt SSV Ulm 1846-Trainer Georg Müller.^[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

langsam abtauchen

in die Illegalität abtauchen; in den Untergrund abtauchen

Wortbildungen:

abgetaucht, Abtauchen, abtauchend

Duden online „abtauchen“

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abtauchen“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „abtauchen“

The Free Dictionary „abtauchen“

Quellen: