ausscheren

Worttrennung:

aus·sche·ren, Präteritum: scher·te aus, Partizip II: aus·ge·schert

Aussprache:

IPA:

Hörbeispiele:  ausscheren ^(Info)

Bedeutungen:

den eingeschlagenen Weg (in einer Gruppe zusammen mit anderen, zum Beispiel in einer Fahrzeugschlange, Kolonne, Formation) verlassen

übertragen: die gemeinsame Auffassung oder Handlungsweise nicht länger mittragen, seinen eigenen Weg gehen

veraltet: von Anderem absondern

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb scheren mit dem Derivatem aus-

Sinnverwandte Wörter:

ausbiegen, ausbrechen

absondern, abweichen, opponieren, verlassen

ausschließen, aussondern, übergehen

Gegenwörter:

einfädeln, einscheren

integrieren

einbeziehen

Beispiele:

Der Porsche schert aus, überholt und fädelt sich wieder in den laufenden Verkehr ein.

Großbritannien ist mit dem Brexit aus der Währungsunion ausgeschert.

„Noch quält ihn das Gewissen, das am historischen Ort und im Falle Kierkegaards von Pflicht und Loyalität gestützt wurde und anschlug, sobald aus der Botmäßigkeit ausgeschert wurde.“^[1]

Charakteristische Wortkombinationen:

seitlich, zur Seite, seitwärts ausscheren, nach rechts, links ausscheren

aus der Parteilinie ausscheren

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „ausscheren“

Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „ausscheren“

The Free Dictionary „ausscheren“

Duden online „ausscheren“

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „ausscheren“

Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „ausscheren“

Meyers Großes Konversationslexikon. Ein Nachschlagewerk des allgemeinen Wissens. Sechste, gänzlich neubearbeitete und vermehrte Auflage. Bibliographisches Institut, Leipzig/Wien 1905–1909 , Stichwort „Ausscheren“ (Wörterbuchnetz), „Ausscheren“ (Zeno.org)

Quellen: