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Worttrennung:
- na·iv, Komparativ: na·i·ver, Superlativ: am na·ivs·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele:
- Österreich: naiv (Info)
- Deutschland: naiv (Info)
- Reime: -iːf
Bedeutungen:
- ohne Hintergedanken blind vertrauend, nicht gekünstelt und aufrichtig
- meist abwertend: über wenig Erfahrung und/oder Sachkenntnis verfügen und daher nicht sehr scharfsinnig erscheinend
- Literaturwissenschaft: gänzlich im Einklang mit der Natur sowie der Wirklichkeit stehend
Herkunft:
- im 18. Jahrhundert ins Deutsche übernommen vom französischen Wort naïf → fr, welches auf lateinisch nātīvus → la „geboren“, das Partizipialadjektiv des Verbs nāscī → la „geboren werden“ zurückgeht
Sinnverwandte Wörter:
- arglos, blauäugig, einfältig, leichtgläubig, harmlos, kindlich, nichtsahnend, treuherzig, unbedarft, unreif, unwissend, unschuldig
- einfältig, töricht
- natürlich, ungekünstelt, ungezwungen
Gegenwörter:
- sentimentalistisch
Beispiele:
- Du naiver Dummkopf, glaubst das wirklich?
- Es ist schon naiv zu glauben, dass es hier nicht einzigalleine um die Wahrung der eigenen Interessen geht.
- Wie kommst du darauf, dass ich so naiv wäre zu glauben, dass es denen um den Erhalt der Dorfgemeinschaft ginge?
- „Vor dem Hintergrund der damaligen Praxis im internationalen Leistungssport, der intensiven nationalen Doping-Debatte und der verdeckten Dopingforschung in der BRD wäre es naiv anzunehmen, dass die Spieler in der Schweiz lediglich ‚Traubenzucker‘- oder Vitamin C-Injektionen erhalten haben.“
Charakteristische Wortkombinationen:
- naiv sein wie ein Kind
- es ist naiv zu glauben, so naiv sein zu glauben, dass…
- naive Dichtung
Wortbildungen:
- Naivchen, Naivität, Naivling
Übersetzungen
ohne Hintergedanken blind vertrauend, nicht gekünstelt und aufrichtig
- Wikipedia-Artikel „naiv“
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „naiv“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „naiv“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „naiv“
- The Free Dictionary „naiv“
- Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „naiv“ auf wissen.de
- Wahrig Fremdwörterlexikon „naiv“ auf wissen.de
- wissen.de – Lexikon „naiv“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „naiv“
- Duden online „naiv“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1992.
- Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220 , Seite 701.
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Stichwort: „naiv“, Seite 644.
- ↑ Deutsche Gesellschaft für die Geschichte der Sportwissenschaft: Jahrbuch 2005 der Deutschen Gesellschaft für Geschichte der Sportwissenschaft e.V. In: Jürgen Court (Herausgeber): Studien zur Geschichte des Sports. Band 1, LIT Verlag, Münster 2006, ISBN 9783825893521, 5 Fazit, Seite 136 (Zitiert nach Google Books)