pflastern

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pflastern (Deutsch)

Verb, regelmäßig

Person Wortform
Präsens ich pflastere
du pflasterst
er, sie, es pflastert
Präteritum ich pflasterte
Konjunktiv II ich pflasterte
Imperativ Singular pflastere!
pflaster!
Plural pflastert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gepflastert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:pflastern
ein Parkplatz wird gepflastert

Alternative Schreibweisen:

süddeutsch: pflästern

Worttrennung:

pflas·tern, Präteritum: pflas·ter·te, Partizip II: ge·pflas·tert

Aussprache:

IPA: , norddeutsch:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild pflastern (Info)
Reime: -astɐn

Bedeutungen:

(eine Fläche) mit einem Pflaster belegen
umgangssprachlich, seltener: mit einem Wundpflaster bedecken
umgangssprachlich, übertragen, meist abwertend: (etwas größeres/in größeren Mengen vorhandenes) an etwas anbringen, befestigen
umgangssprachlich, salopp: eine Ohrfeige geben

Herkunft:

zu Pflaster

Beispiele:

Schlagartig fühlt man sich in der Lübecker Altstadt in das späte Mittelalter versetzt. Die Straßen und Gassen sind mit Kopfstein gepflastert, die Giebelhäuser aus rotem Backstein gebaut und mit Klinkern verziert, die Kirchtürme scheinen bis in den Himmel zu ragen.[1]
Immer noch gibt es die inzwischen fast nostalgisch anmutenden Aufkleber von dort, wo man war. Die Rückseiten der Wohnmobile und Wohnanhänger sind gepflastert mit diesen wappenähnlichen Beweisen für Weitgereiste. Schaut her, da waren wir überall schon gewesen und wir sind schon wieder unterwegs![2]

Sprichwörter:

der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert

Charakteristische Wortkombinationen:

eine Straße, einen Weg, einen Platz (neu) pflastern
eine Wunde pflastern
ein Plakat/ein Schild an eine Wand/eine Tür pflastern
jemandem eine pflastern

Wortbildungen:

Pflasterer, Pflastern, Pflasterung; gepflastert, pflasternd; bepflastern, einpflastern, verpflastern, zupflastern

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „pflastern
Duden online „pflastern
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalpflastern
The Free Dictionary „pflastern
Wikipedia-Artikel „pflastern

Quellen:

  1. Pia Gram: Schleswig-Holstein - Hanse und Nobelpreise. In Lübeck kann man eintauchen in die Zeiten der Hanse - oder aber sich auf die Spuren von gleich drei deutschen Nobelpreisträgern begeben. Zur Belohnung gibt es dann Lübecks Spezialität - etwas sehr, sehr Süßes. In: Deutsche Welle. 23. März 2012 (URL, abgerufen am 24. Februar 2016).
  2. Michael Utz: Sprachbar - Hingucker. Es steckt nicht immer drin, was draufsteht, bei Aufklebern auf dem Auto. Allemal geben sie Anlass zum Nachdenken, zum Ärgern, zum Schmunzeln – oder auch zur Kontaktaufnahme. Besonders an Ampeln oder im Stau. In: Deutsche Welle. 2. September 2009 (URL, abgerufen am 24. Februar 2016).