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Worttrennung:
- schä·kern, Präteritum: schä·ker·te, Partizip II: ge·schä·kert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: schäkern (Info)
- Reime: -ɛːkɐn
Bedeutungen:
- mit jemandem neckisch spaßen
- auf spaßige, neckische Weise flirten
Herkunft:
- seit dem 18. Jahrhundert bezeugt; vielleicht dem westjiddischen Wort חיק ,חק (YIVO: khek) ‚Busen, Schoß‘ zugehörig, jedoch ist im Jiddischen kein Verb belegt; das jiddische Wort entstammt seinerseits dem Hebräischen חֵ(י)ק (CHA: ḥē(i)q) ‚Schoß‘[1]
Sinnverwandte Wörter:
- albern, scherzen, spaßen, tändeln, witzeln
- anbaggern, anbandeln/anbändeln, angraben, flirten, poussieren, turteln
Oberbegriffe:
- gebärden
- kontaktieren
Beispiele:
- „Grete sah mit großen Augen umher und bewunderte Lotte, die so verständig und tröstend zu der kranken Frau sprach und so heiter mit den kleinen Kindern zu schäkern verstand.“[2]
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„Zum Liebsten sei ein Kobold ihr beschert!
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Der mag mit ihr auf einem Kreuzweg schäkern;
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Ein alter Bock, wenn er vom Blocksberg kehrt,
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Mag im Galopp noch gute Nacht ihr meckern!“[3]
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- „Nicht etwa, um, wie die anderen vermutlich glaubten, in Honigmondesart zu schäkern und zu kosen – dazu waren wir doch nicht »neuvermählt« genug; aber weil wir im gegenseitigen Umgang die meiste Befriedigung fanden.“[4]
Charakteristische Wortkombinationen:
- mit jemandem schäkern
Wortbildungen:
- Geschäker, Schäker (→ Schäkerin), Schäkerei
Übersetzungen
mit jemandem neckisch spaßen
Dialektausdrücke:
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- Walserdeutsch (Höchstalemannisch): schärzu
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auf spaßige, neckische Weise flirten
Dialektausdrücke:
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- Walserdeutsch (Höchstalemannisch): schärzu
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- vergleiche Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 1444
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schäkern“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schäkern“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schäkern“
- Duden online „schäkern“
Quellen: