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Worttrennung:
- schna·bu·lie·ren, Präteritum: schna·bu·lier·te, Partizip II: schna·bu·liert
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: schnabulieren (Info)
- Reime: -iːʁən
Bedeutungen:
- transitiv, auch intransitiv, umgangssprachlich, scherzhaft: (etwas) in Ruhe und mit Genuss verzehren
Herkunft:
- scherzhafte Verbbildung von Schnabel, zunächst als schnabelieren belegt seit dem 16. Jahrhundert[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
- aufessen, aufmampfen, aufnaschen, aufknabbern, aufschlecken, aufschlürfen, ausessen, ausmampfen, ausknabbern, auskosten, einverleiben, genießen, kosten, mampfen, naschen, picknicken, schlemmen, schmausen, schmecken, schlecken, verkosten, vernaschen, verschlemmen, verspeisen
Gegenwörter:
- fressen, herunterwürgen, herunterschlingen
Oberbegriffe:
- essen
Beispiele:
- Darf ich mal etwas von dem leckeren Kuchen schnabulieren?
- „Männer und Frauen saßen an den Tischen, tranken, plauderten und schnabulierten Appetithäppchen.“[3]
- „Er mußte sich den kleinen, kauenden Mund vorstellen, den er Abend für Abend mit den besten Leckereien vollstopfte. Herrgott, wie niedlich schnabulierte sie, wie ein junges Reh, so zart.“[4]
Wortbildungen:
- Konversionen: Schnabulieren, schnabulierend, schnabuliert
- Verben: verschnabulieren, in sich hineinschnabulieren
Übersetzungen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „schnabulieren“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „schnabulieren“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „schnabulieren“
- The Free Dictionary „schnabulieren“
- Duden online „schnabulieren“
Quellen:
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 7. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2011, ISBN 978-3-411-05507-4 , Stichwort: „Schnabel“.
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Schnabel“.
- ↑ Isaac Bashevis Singer: Max, der Schlawiner. Roman. Axel Springer Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-942656-32-0, Seite 15. Englisches Original 1991.
- ↑ Helene Böhlau: Des Zuckerbäckerlehrlings Johannisnacht. Novelle. 1897, Kapitel 2 (http://gutenberg.spiegel.de/buch/des-b-7895/2)