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Worttrennung:
- ver·pflich·ten, Präteritum: ver·pflich·te·te, Partizip II: ver·pflich·tet
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: verpflichten (Info), verpflichten (Info)
- Reime: -ɪçtn̩
Bedeutungen:
- transitiv, jemanden zu etwas verpflichten: jemanden in die Pflicht nehmen, etwas zu tun
- reflexiv, sich zu etwas verpflichten: etwas verbindlich zusagen, eine Pflicht auf sich nehmen; Militär: freiwillig und vertraglich Soldat werden für längere Zeit, als die Wehrpflicht es erzwänge
- reflexiv, sich jemanden verpflichten: jemanden in ein Treue- oder Leistungsverhältnis einem selbst gegenüber bringen (etwa durch Vorleistungen ihm gegenüber)
Herkunft:
- etymologisch: Erbwort von mittelhochdeutsch verphlihten → gmh[1]
- strukturell: Derivation (Ableitung) zum Verb pflichten mit dem Derivatem ver-
Gegenwörter:
- entpflichten
Beispiele:
- Adel verpflichtet.[2]
- Als Strafe wurde er dazu verpflichtet, 30 Tage Sozialarbeit zu leisten.
- „Im Rahmen der Produktverantwortung verpflichtet das BattG die Hersteller (Produzenten, Importeure, etc.) zur Rücknahme gesammelter bzw. bei Behandlern anfallender Altbatterien.“[3]
- Der Pächter verpflichtet sich außerdem, jeden Herbst nach der Ernte dem Verpächter zehn Sack Kartoffeln frei Haus zuzustellen.
- „Bereitwilligst verpflichtete ich mich hierzu mit den feierlichsten Fluchworten und Verwünschungen, die der Teufel und wir beide nur zu finden vermochten.“[4]
- Er hatte sich auf zehn Jahre verpflichtet, ohne zu wissen, dass schon im folgenden Jahr der Weltkrieg ausbrechen würde.
- Er hat sich den Politiker durch horrende Wahlkampfspenden verpflichtet.
Charakteristische Wortkombinationen:
- jemanden/sich zu einer Zahlung, Leistung verpflichten
- sich freiwillig, auf … Jahre, bei einer Truppengattung verpflichten
Wortbildungen:
- Konversionen: Verpflichten, verpflichtend, verpflichtet
- Substantive: Verpflichtung
- Verben: dienstverpflichten, zwangsverpflichten
Übersetzungen
jemanden in die Pflicht nehmen
reflexiv: eine Pflicht auf sich nehmen
reflexiv: jemanden in ein Treueverhältnis zu sich bringen
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „verpflichten“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „verpflichten“
- The Free Dictionary „verpflichten“
- Duden online „verpflichten“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „Pflicht“.
- ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Adel verpflichtet“
- ↑ Batterien und Altbatterien. umweltbundesamt.de, Umweltbundesamt, Präsidialbereich / Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Dessau-Roßlau, Deutschland, 16. Februar 2022, abgerufen am 8. Juni 2023.
- ↑ Daniel Defoe: Das Leben, die Abenteuer und die Piratenzüge des berühmten Kapitän Singleton. Verlag Neues Leben, Berlin 1985, ISBN - , Seite 125.