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Anmerkung zum Gebrauch:
- Im Polnischen sind die Personalpronomen als Subjekte nicht obligatorisch und werden in der Regel weggelassen, da die Personalendung der Verben auf die Person und teilweise auch auf das Geschlecht hinweist. So werden die Personalpronomen der 2. Person nur als Subjekte verwendet, um sie betont hervorzuheben oder wenn das Prädikat fehlt.
Worttrennung:
- wy
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: wy (Info)
- Reime: -ɨ
Bedeutungen:
- Personalpronomen für die 2. Person Plural: ihr
- umgangssprachlich, regional, in einigen Kreisen: höfliche Anrede für eine Person; Sie
Herkunft:
- seit dem 14. Jahrhundert bezeugtes Erbwort aus dem urslawischen *vy, das seinerseits vom indogermanischen *i̯ūs abstammt; das anltaudende v- im Nominativ ist in Analogie zu den obliquen Kasus entstanden; gemeinslawisches Wort, das etymologisch verwandt ist mit tschechisch vy → cs, russisch вы (vy☆) → ru, altkirchenslawisch вы (vy) → cu, ukrainisch ви (vy☆) → uk, slowenisch vi → sl, serbokroatisch ви (vi☆) → sh und bulgarisch вие (vie☆) → bg sowie urverwandt mit litauisch jūs → lt, lettisch jūs → lv, gotisch 𐌾𐌿𐍃 (jus) → got, awestisch yuš, lateinisch vos → la und sanskritisch यूयम् (yūyam) → sa[1][2]
Synonyme:
- je nach Genus und Numerus: pan, pani, państwo
Beispiele:
- „Hej, powiedzcie wy mi, moi chrześni,/ Jaka mnie matka porodziła?“[3]
- Hey, sagt ihr mir, meine Taufpaten,/ Welche Mutter mich gebar?
- „Ach, złe wy dzieciaki, niegodziwe,“[4]
- Ach, ihr seid schlechte Kinder, unwürdige,
- „O wy, co cierpieć umiecie w pokorze,/ Wy, co nosicie krzywd waszych łańcuchy“[5]
- O ihr, die ihr wisst in Demut zu leiden,/ Ihr, die ihr tragt eurer Leiden Ketten
- „— Oj, biedy wy sobie narobiliście, pani, biedy!“[6]
- — Ach, Sie haben sich Schwierigkeiten bereitet, Frau , Schwierigkeiten!
Übersetzungen
- Polnischer Wikipedia-Artikel „wy“
- PONS Polnisch-Deutsch, Stichwort: „wy“
- Słownik Języka Polskiego – PWN: „wy“
- Słownik Języka Polskiego pod redakcją Witolda Doroszewskiego: „wy“
- Witold Doroszewski: Słownik języka polskiego. Band 1–11, Wydawnictwo Naukowe PWN, Warszawa 1997, ISBN 83-01-12321-4 (elektronischer Reprint; Erstdruck 1958–1969) „wy“
- Lidia Drabik, Elżbieta Sobol: Słownik poprawnej polszczyzny. 6. Auflage. Wydawnictwo Naukowe PWN, Warszawa 2009, ISBN 978-83-01-14203-2 , Seite 879.
- Słownik Ortograficzny – PWN: „wy“
Quellen:
- ↑ Wiesław Boryś: Słownik etymologiczny języka polskiego. 1. Auflage. Wydawnictwo Literackie, Kraków 2005, ISBN 83-08-03648-1 , Seite 716.
- ↑ Max Vasmer: Russisches etymologisches Wörterbuch. Этимологический словарь русского языка, Перевод с немецкого и дополнения члена-корреспондента АН СССР О. Н. Трубачева. Под редакцией и с предисловием проф. Б. А. Ларина. 2. Auflage. 1 А-Д, Прогресс, Moskau 1986 , Seite 366.
- ↑ Wikisource-Quellentext „Hej, powiedzcie wy mi, moi chrześni…, Władysław Orkan“
- ↑ Wikisource-Quellentext „Hekuba, Eliza Orzeszkowa“
- ↑ Wikisource-Quellentext „O wy, co ciepieć umiecie, Maria Konopnicka“
- ↑ Wikisource-Quellentext „Hekuba, Eliza Orzeszkowa“