Dunkelheit

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Dunkelheit (Deutsch)

Substantiv, f

Singular Plural
Nominativ die Dunkelheit die Dunkelheiten
Genitiv der Dunkelheit der Dunkelheiten
Dativ der Dunkelheit den Dunkelheiten
Akkusativ die Dunkelheit die Dunkelheiten
Die Dunkelheit bricht herein

Worttrennung:

Dun·kel·heit, Plural (selten): Dun·kel·hei·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Dunkelheit (Info), Lautsprecherbild Dunkelheit (Info)

Bedeutungen:

ein dunkler, lichtarmer Zustand oder Ort
übertragen: düsterer, unheimlicher, unklarer Zustand
fehlende Klarheit, Verständlichkeit (vor allem von Formulierungen)

Herkunft:

Ableitung eines Substantivs zum Adjektiv dunkel mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit

Synonyme:

Dunkel, Düsternis, Finsternis, Schwärze
Düsterkeit
Unklarheit, Unverständlichkeit

Sinnverwandte Wörter:

Nacht, Schatten

Gegenwörter:

Helligkeit, Licht

Beispiele:

Die in der Höhle herrschende Dunkelheit war absolut.
Der unbekannte Mann verschwand wortlos in der Dunkelheit.
„Als ich mich nach einigen Schritten noch einmal nach ihm umschaute, hatte ihn die Dunkelheit bereits verschluckt.“[1]
„Sie kletterten hinaus und rannten in die Dunkelheit.“[2]
„Sie gingen in die Dunkelheit hinaus.“[3]
„Im Westen stand die Sonne schon tief über dem Sumpf, doch bis die Dunkelheit anbrach, konnten sie noch mit zwei Stunden Helligkeit rechnen.“[4]
Die mittelalterliche Welt war - obwohl oberflächlich von Dreck und Dunkelheit gefärbt - bunter, vielgestaltiger und intensiver.[5]
„Enthält der Tatbestand des Urteils Unrichtigkeiten, die nicht unter die Vorschriften des vorstehenden Paragraphen fallen, Auslassungen, Dunkelheiten oder Widersprüche, so kann die Berichtigung binnen einer zweiwöchigen Frist durch Einreichung eines Schriftsatzes beantragt werden.“[6]

Redewendungen:

bei Einbruch der Dunkelheit: wenn es dunkel wird

Charakteristische Wortkombinationen:

absolute, nächtliche, unheimliche, völlige Dunkelheit
die Augen gewöhnen sich an die Dunkelheit, Dunkelheit bricht herein, von der Dunkelheit verschluckt

Übersetzungen

  ein dunkler, lichtarmer Zustand oder Ort
  übertragen: düsterer, unheimlicher, unklarer Zustand
  fehlende Klarheit, Verständlichkeit (vor allem von Formulierungen)
Wikipedia-Artikel „Dunkelheit“
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Dunkelheit“
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Dunkelheit“
Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Dunkelheit“
The Free Dictionary „Dunkelheit“
Duden online „Dunkelheit“

Quellen:

  1. ↑ Claus D. Wagner: An der Kette in Puerto Limon. Das dramatische Schicksal einer deutschen Schiffsbesatzung. Kabel, Hamburg 1996, ISBN 3-8225-0361-4, Seite 89
  2. ↑ Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 130.
  3. ↑ Henning Mankell: Der Sandmaler. Roman. Paul Zsolnay Verlag, München 2017, ISBN 978-3-552-05854-5, Seite 46. Schwedisches Original 1974.
  4. ↑ Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 135. Englisches Original 1970.
  5. ↑ Welt Online: Warum wir immer noch gern im Mittelalter leben
  6. ↑ § 320 I ZPO.
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