Gras

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Gras (Deutsch)

Substantiv, n

Singular Plural
Nominativ das Gras die Gräser
Genitiv des Grases der Gräser
Dativ dem Gras
dem Grase 		den Gräsern
Akkusativ das Gras die Gräser
Gras mit Tau
verschiedene Gräser
Sonne und Schatten auf dem Gras vor einem Haus
trocknendes Gras
Gras

Nebenformen:

Grass

Worttrennung:

Gras, Plural: Grä·ser

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Gras (Info), Lautsprecherbild Gras (Österreich) (Info)
Reime: -aːs

Bedeutungen:

Botanik: einkeimblättrige Pflanze mit unscheinbaren Blüten und langen, schmalen und meist grünen Blättern (einzelnes Exemplar, einzelne Art oder Gesamtheit)
kein Plural: mehrheitlich aus Gräsern bestehende Pflanzendecke
umgangssprachlich, kein Plural: berauschendes Produkt aus Cannabis (Marihuana)
bairisch, kein Plural: Spielkartenfarbe im deutschen Blatt

Abkürzungen:

Gr.

Herkunft:

althochdeutsch und mittelhochdeutsch gras, gemeingermanisch *grasa- ‚Gras, Kraut‘, belegt seit dem 8. Jahrhundert;[1] verbunden mit lateinisch gramen → la ‚Gras‘, woraus indoeuropäisch *ghrəs-, Gras, Pflanzentrieb‘ erschlossen werden kann, das auf *gher(ə)- ‚hervorstechen (von Pflanzentrieben, Stacheln, Erderhebungen), wachsen, grünen‘ zurückgeht[2]

Synonyme:

Rasen, Wiese
Cannabis, Marihuana
Laub, Grün, Pik

Sinnverwandte Wörter:

getrocknet: Heu
Grünland, Weide
beim französischen Blatt: Pik

Oberbegriffe:

Pflanze, Flora
Droge
Farbe

Unterbegriffe:

Alfagras, Bermudagras, Borstgras, Büffelgras, Chinagras, Elefantengras, Fedegras, Flattergras, Futtergras, Halfagras, Horstgras, Katzengras, Kleegras, Lampenputzergras, Lieschgras, Mariengras, Pfeifengras, Riedgras, Rohrglanzgras, Sauergras, Schillergras, Seegras, Süßgras, Ufergras, Ungras, Weidegras, Wildgras, Wollgras, Wüstenfedergras, Zitronengras, Zittergras, Zyperngras
Hochgras

Beispiele:

Die Schafe fraßen saftiges Gras.
Auf der Wiese wachsen viele verschiedene Gräser.
„Die Ledersitze sind heiß, und als Dean den Motor anläßt, gleiten kleine Vögel aus den Gräsern dicht über der Oberfläche zur Seemitte hin davon.“[3]
Das Gras wurde heute Morgen gemäht.
Wir lagen auf dem Gras und sahen den Wolken nach.
Er hat heute Gras geraucht.
Jetzt spiele ich Gras.

Redewendungen:

da wächst kein Gras mehr – jemand hat sehr grob gehandelt
das Gras wachsen hören – aus kleinsten Veränderungen etwas schließen können zu glauben
ins Gras beißen – sterben
Gras über etwas wachsen lassen – etwas in Vergessenheit geraten lassen

Charakteristische Wortkombinationen:

Gras mähen
Gras rauchen

Wortbildungen:

Adjektive: grasartig, grasbedeckt, grasbewachsen, grasfressend, grasgrün, grasig
Substantive: Grasaffe, Grasart, Grasbrand, Grasbüschel, Grasdach, Grasfläche, Grasfleck, Grasfresser, Grasgewächs, Grasglucke, Grashalm, Grashüpfer, Graskarpfen, Grasland, Graslandschaft, Graslilie, Grasmücke, Grasnarbe, Grasnelke, Graspiste, Grasplatz, Grassamen, Grasschnitt, Grassode, Grassteppe, Grasweide, Graswirtschaft
Verb: grasen

Übersetzungen

  Grünpflanze
  Pflanzendecke
  umgangssprachlich: Cannabisprodukt
  Bairisch: Spielkartenfarbe im deutschen Blatt
Wikipedia-Artikel „Gras (Begriffsklärung)“
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Gras“
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gras“
Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Gras“
The Free Dictionary „Gras“
Duden online „Gras“
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Gras“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Gras“
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Gras“

Quellen:

  1. ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: ‚Gras‘, Seite 370.
  2. ↑ Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Gras“
  3. ↑ James Salter: Ein Spiel und ein Zeitvertreib. Roman. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2000, ISBN 3-499-22440-2, Seite 165.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Gas, Glas, krass
Anagramme: Args, Sarg
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