Kalb

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Kalb (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ das Kalb die Kälber
Genitiv des Kalbes
des Kalbs
der Kälber
Dativ dem Kalb
dem Kalbe
den Kälbern
Akkusativ das Kalb die Kälber
Bison Kalb und Kuh
neugeborenes Holsteiner Kalb
Pottwale: Mutter mit Kalb vor Mauritius

Worttrennung:

Kalb, Plural: Käl·ber

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Kalb (Info), Lautsprecherbild Kalb (Österreich) (Info)
Reime: -alp

Bedeutungen:

Jungtier eines Herdentieres, zum Beispiel von paarhufigen Säugetieren wie den Rindern oder Hirschen, aber auch Elefanten, Giraffen; auch Jungtier von Meeressäugern, also bei Walen und Seekühen; Je nach Tierart ist die Zeit des 'Kalbseins' unterschiedlich lang
ohne Plural: Fleisch vom jungen Rind
umgangssprachlich: alberner, verspielter, einfältiger Mensch
meißnisch: großer, schlaksiger Hund
Veraltete Form des Namens der Stadt Calw im Schwarzwald.[1]

Herkunft:

Erbwort von mittelhochdeutsch kalp → gmh, althochdeutsch chalp → goh in der ursprünglichen Bedeutung „Leibesfrucht, Junges“[2]

Synonyme:

Jungrind
Kalbfleisch
albernes Huhn, Kalbskopf, Mondkalb

Gegenwörter:

Kuh

Verkleinerungsformen:

Kälbchen, Kälblein

Oberbegriffe:

Säugetier
Fleisch, Nahrungsmittel
Jungtier

Unterbegriffe:

Elefantenkalb, Giraffenkalb, Hirschkalb, Kuhkalb, Mondkalb, Rehkalb, Seekuhkalb, Stierkalb, Walkalb
Kalbsbries, Kalbsbrust, Kalbsfilet, Kalbshachse/Kalbshaxe, Kalbsmedaillon, Kalbsmilch, Kalbsnuss, Kalbsschlegel, Kalbsschnitzel, Kalbssteak

Beispiele:

Das Kalb springt munter auf der Weide herum.
„Wichtigstes Haustier war das Rind, das lange gehalten wurde, um Kälber und Milch zu produzieren.“[3]
„In einer Steuerliste des Jahres 1542 werden immerhin zehn Schweine (darunter drei Ferkel), fünf Kühe, neun Kälber und eine Ziege mit zwei Zicklein aufgeführt.“[4]
Zur Zubereitung eines Schnitzels eignet sich Kalb bestens.
Er gebärdet sich manchmal noch wie ein junges Kalb.

Redewendungen:

biblisch: Tanz ums Goldene Kalb

Charakteristische Wortkombinationen:

Kalb auf der Weide; Kalb und Kuh

Wortbildungen:

Abkalbung, Hirschkalb, kalben, Kalbfleisch, Kalbsfell, Kalbsleber, Kalbsleder, Kälbchen, Kälberlab, Kälbermagen, Kälbermast, Kälberstall, Kälberzucht, Kalbung, Rehkalb, Kalbin
Kalbsbraten, Kalbsbries, Kalbsbrust, Kalbsfrikassee, Kalbsgulasch, Kalbshachse/Kalbshaxe, Kalbsleber, Kalbslunge, Kalbsmedaillon, Kalbsmilch, Kalbsnuss, Kalbsragout, Kalbsrollbraten, Kalbsschlegel, Kalbsschnitzel, Kalbssteak, Kalbswiener, Kalbszunge

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Kalb
Wikipedia-Artikel „Kalbfleisch
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Kalb
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kalb
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKalb

Quellen:

  1. Deutschland beschrieben von Galletti, S. 100
  2. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Seite 961, Eintrag „Kalb“.
  3. Dietmar Pieper: Das Rätsel von Jastorf. In: Norbert F. Pötzl, Johannes Saltzwedel (Herausgeber): Die Germanen. Geschichte und Mythos. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2013, ISBN 978-3-421-04616-1, Seite 66-75, Zitat Seite 72.
  4. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 138.
  5. Lëtzebuerger Online Dictionnaire vum Zenter fir d’Lëtzebuerger Sprooch: „Kallef
  6. Lëtzebuerger Online Dictionnaire vum Zenter fir d’Lëtzebuerger Sprooch: „Kallef

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: kalt
Anagramme: blak