Nachbar

Hallo, Sie haben hier nach der Bedeutung des Wortes Nachbar gesucht. In DICTIOUS findest du nicht nur alle Wörterbuchbedeutungen des Wortes Nachbar, sondern erfährst auch etwas über seine Etymologie, seine Eigenschaften und wie man Nachbar in der Einzahl und Mehrzahl ausspricht. Hier finden Sie alles, was Sie über das Wort Nachbar wissen müssen. Die Definition des Wortes Nachbar wird Ihnen helfen, beim Sprechen oder Schreiben Ihrer Texte präziser und korrekter zu sein. Wenn Sie die Definition vonNachbar und die anderer Wörter kennen, bereichern Sie Ihren Wortschatz und verfügen über mehr und bessere sprachliche Mittel.

Nachbar (Deutsch)

Singular 1 Singular 2 Plural
Nominativ der Nachbar der Nachbar die Nachbarn
Genitiv des Nachbarn des Nachbars der Nachbarn
Dativ dem Nachbarn dem Nachbar den Nachbarn
Akkusativ den Nachbarn den Nachbar die Nachbarn

Worttrennung:

Nach·bar, Plural: Nach·barn

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Nachbar (Info), Lautsprecherbild Nachbar (Info)
Reime: -axbaːɐ̯

Bedeutungen:

in unmittelbarer Nähe wohnende Person
in unmittelbarer Nähe befindliche Person
übertragen: benachbarte Gemeinden, Länder und so weiter

Herkunft:

über mittelhochdeutsch nāchgebūr(e) aus althochdeutsch nāhgibūr, dieses aus westgerm. naehwa-gabūr(ōn) „Nachbar“, bestehend aus naehwanahe“ und ga-būra- "Mitbewohner der Dorfgemeinschaft". Das Wort ist seit dem 8. Jahrhundert belegt, in der heutigen Form seit dem 14. Jahrhundert.[1]

Synonyme:

Anrainer, Anwohner

Weibliche Wortformen:

Nachbarin

Oberbegriffe:

Mitmensch
Person

Unterbegriffe:

Grundstücksnachbar, Wohnungsnachbar, Zimmernachbar
Banknachbar, Bettnachbar, Sitznachbar, Spielnachbar, Tischnachbar, Zellennachbar

Beispiele:

Unsere Nachbarn vertragen sich untereinander sehr gut.
„Nach Ansicht der Eltern und einiger befragter Nachbarn machte die Demonstrationsperson vor der Schulzeit den Eindruck eines bescheidenen, still-vergnügten und unauffälligen Kindes, das sich allgemeiner Sympathien erfreute.“[2]
„Wenn es hinter den naturnahen Terracottafassaden unseres Apartmentkomplexes an der Wohnungstür klingelt, ist es mit Sicherheit kein Nachbar, sondern ein Briefbote, ein Vertreter oder der Hausmeister.“[3]
„Die Nachbarn kamen und gingen, und der Pfarrer kümmerte sich um die Formalitäten der Beerdigung.“[4]
Peter ist auf diesem Bild mein linker Nachbar.
Polen ist ein Nachbar Deutschlands.
„Aus Furcht vor einem möglichen Angriff seiner südlichen Nachbarn lässt Harald um 968 das Danewerk ausbauen, mit Palisaden verstärken und an den Schutzwall heranführen, der seit Kurzem Haithabu umgibt.“[5]
„Doch zu einem geringen Maße bauen sie auch Kartoffeln an und halten Kleinvieh wie Hühner und Schweine, landwirtschaftliche Techniken, die sie von ihren Nachbarn, den Aymará übernommen haben“.[6]

Wortbildungen:

benachbart, nachbarlich
Nachbardisziplin, Nachbardorf, Nachbargebiet, Nachbargleis, Nachbargrundstück, Nachbarhaus, Nachbarhof, Nachbarland, Nachbarloge, Nachbarort, Nachbarrecht, Nachbarschaft, Nachbarsfamilie, Nachbarsfrau, Nachbarshund, Nachbarskatze, Nachbarskind, Nachbarsleute, Nachbarstaat, Nachbarstadt, Nachbartisch, Nachbarviertel, Nachbarvolk, Nachbarwissenschaft, Nachbarzimmer

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Nachbar
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Nachbar
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nachbar
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNachbar
The Free Dictionary „Nachbar
Duden online „Nachbar

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Nachbar“, Seite 642.
  2. Siegfried Lenz: Die Deutschstunde. Roman. C. W. Niemeyer, Hameln 1989, ISBN 3-87585-884-0, Seite 259. Erstveröffentlichung 1968.
  3. Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 9.
  4. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 44.
  5. Joachim Telgenbüscher: Haithabu. Metropole zwischen den Meeren. In: GeoEpoche: Die Wikinger. Nummer Heft 53, 2012, Seite 82-97, Zitat Seite 97.
  6. Autorengemeinschaft: Das große Buch des Allgemeinwissens Natur. Das Beste GmbH, Stuttgart 1996, ISBN 3-87070-613-9, Seite 150.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Nachtbar
Anagramme: anbrach, Barchan