Playa

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Playa (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ die Playa die Playas
Genitiv der Playa der Playas
Dativ der Playa den Playas
Akkusativ die Playa die Playas

Nebenformen:

Playe

Worttrennung:

Pla·ya, Plural: Pla·yas

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Playa (Info)
Reime: -aːja

Bedeutungen:

zumeist bezogen auf Gegebenheiten spanischsprachiger Länder: in ein Gewässer hineinragender, langgestreckter, flacher, sandiger oder kiesiger Streifen Land, besonders der bespülte Saum des Meeres
fachsprachlich, insbesondere Geografie, Geologie, Geomorphologie: (vor allem in den Trockengebieten Mexikos und der USA vorkommende) Ebene (innerhalb eines abflusslosen Beckens), die von einer salzhaltigen Schicht Ton oder Mergel bedeckt ist und auf der sich mitunter zeitweise durch Niederschlag oder steigendem Grundwasser ein flacher Salzsee oder Salzsumpf bilden kann

Herkunft:

Entlehnung des spanischen playa → es[1]Strand[2][3]

Synonyme:

Strand
Beach / Namibia auch: Bietsch
Brasilien (Rio Grande do Sul): Praia
Salzpfanne, Salztonebene

Sinnverwandte Wörter:

Salztonebenen in anderen Erdregionen: Salar, Schott, Sebcha, Takyr
ähnliche geologische Gebilde: Bayir, Bolson, Kawir / Kewir, Khabra, Schala, Vlei / Vley, Vloer

Gegenwörter:

Land, Meer, See
Kai, Pier

Oberbegriffe:

Küste (Flachküste, Küstensaum), Ufer
dichterisch: Gestade
norddeutsch: Waterkant
süddeutsch: Staden
Becken, Senke

Beispiele:

„Man badet im Winter an der Playa, die jedoch keinen weißen Sand, sondern schwarzen Lavagrus aufweist.“[4]
„Am Wochenende landeten gleich sechs große motorisierte Schlauchboote und ein Ruderboot an den andalusischen Playas zwischen Tarifa und Cadiz: An Bord waren 250 Flüchtlinge, darunter acht schwangere Frauen, fast alle aus Sierra Leone und Nigeria.“[5]
«Am schlimmsten betroffen ist der Norden Mallorcas. Er wurde vom Sturm, der mit bis zu 150 Stundenkilometern über die Insel raste, verwüstet. Von den traumhaften mallorquinischen Playas blieb im Nordosten nicht mehr viel übrig.»[6]
„Das Besondere an dieser Playa sind die kleinen Süßwasserbassins unweit der Brandung.“[7]
„Im Beckeninneren, der ‚Playa‘, sind Feinschuttmengen und Tone abgelagert. Wegen der Abflußlosigkeit sind oft Salzsümpfe und infolge Verdunstung Salztonebenen mit Trockenrissen und Salzausblühungen entstanden.“[8]
„Es ist ein karges Gebiet mit Schutthalden, Blockmeeren und gekippten Formationen, wodurch im Norden die Entwässerung ins Innere des Landes in Seen und Salztonebenen (Playas) erfolgen muß, vor allem in den Großen Salzsee, während im Süden der Golf von Kalifornien und der Golf von Mexiko über den Colorado River und den Rio Grande gespeist werden.“[9]
„Hier gibt es eine bis zu 35 m dicke Schicht mit Natriumsulfaten unter den 1–2 m gipsreichen Sedimenten der aktiven Playa.[10]
„Die arabischen Sabkhas (), die nordafrikanischen Schotts (), die nordamerikanischen Playas () bzw. die andinen Salares () sind gegenüber marinen Bildungen vergleichsweise geringmächtig und haben daher nur ein verschwindend geringes Fossilisationspotenzial.“[11]

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Salztonebene
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Playa“ (Korpus)
Duden online „Playa
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Playa“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Playa“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Playa
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPlaya
Lexikon der Geowissenschaften. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2000 auf spektrum.de, „Playa
Lexikon der Geographie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 2001 auf spektrum.de, „Playa
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Playa«.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Stichwort »Playa«, Seite 816.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Playa«.
  2. Wahrig Fremdwörterlexikon „Playa“ auf wissen.de
  3. wissen.de – Lexikon „Playa
  4. Invasion der Fremden. In: DIE ZEIT. Nummer 49, 5. Dezember 1957, ISSN 0044-2070, Seite 12 (DIE ZEIT Archiv-URL, abgerufen am 27. Mai 2021)..
  5. Boat-People: 250 in nur einer Nacht. In: Kleine Zeitung. 10. Mai 2007.
  6. Ralph Schulze: Algerische Behörden beschuldigt. In: St. Galler Tagblatt. 13. November 2001.
  7. Jürgen Schaefer: KUBA. In: GEO Saison. Nummer 01/2017, Januar 2017, ISSN 0946-8773.
  8. H. G. Gierloff-Emden: MEXICO. Eine Landeskunde. Walter de Gruyter & Co., Berlin 1970, Seite 25 (Zitiert nach Google Books).
  9. Michael P. Conzen: Ⅰ. Landschaften und Regionen: Naturräumliche Gegebenheiten und ihre Entwicklung durch den Menschen. In: Willi Paul Adams, Peter Lösche; unter Mitarbeit von Anja Ostermann (Herausgeber): Länderbericht USA. Geschichte · Politik · Wirtschaft · Gesellschaft · Kultur. 3., aktualisierte und neubearbeitete Auflage. Campus-Verlag, Frankfurt am Main/New York 1999, ISBN 3-593-36213-9, Seite 483 (Zitiert nach Google Books).
  10. Florian Neukirchen, Gunnar Ries: Die Welt der Rohstoffe. Lagerstätten, Förderung und wirtschaftliche Aspekte. 2. Auflage. Springer Spektrum, Berlin/Heidelberg 2016, ISBN 978-3-662-48241-4, Seite 257 (Zitiert nach Google Books).
  11. Andreas Schäfer: Klastische Sedimente. Fazies und Sequenzstratigraphie. 2. Auflage. Springer Spektrum, Berlin 2019, ISBN 978-3-662-57888-9, Seite 228 (Zitiert nach Google Books).
    Im Originalsatz sind die Fachbegriffe »Sabkhas«, »Schotts«, »Playas« und »Salares« fett gesetzt.