Schirm

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Schirm (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Schirm die Schirme
Genitiv des Schirms
des Schirmes
der Schirme
Dativ dem Schirm
dem Schirme
den Schirmen
Akkusativ den Schirm die Schirme
Regenschirme, auf ihren Einsatz wartend

Worttrennung:

Schirm, Plural: Schir·me

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Schirm (Info), Lautsprecherbild Schirm (Info)
Reime: -ɪʁm

Bedeutungen:

ein meist runder, gewölbter Gegenstand, der vor bestimmten Dingen schützt oder eine Aktion unterbindet
allegorisch für Schutz
konkret: als Schutz vor dem Regen; Regenschirm
Kurzform für Bildschirm
Kurzform für einen Gegenstand, der vom Aussehen einem Regenschirm nahekommt

Herkunft:

mittelhochdeutsch schirm und althochdeutsch scirm oder skirm „Schutz“, ursprünglich das über den Schild gezogene Fell[1][2]

Synonyme:

veraltet: Parapluie
Bildschirm, Display
Kappe

Verkleinerungsformen:

Schirmchen

Oberbegriffe:

Schutz, Gegenstand
Regenschutz

Unterbegriffe:

Kaminschirm, Lampenschirm, Ofenschirm, Schutzschirm
Abwehrschirm, Raketenschutzschirm, Rettungsschirm
Regenschirm, Sonnenschirm, Allwetterschirm, En-tout-Cas[3]
Damenschirm, Herrenschirm, Sportschirm, Stockschirm
Knirps
Computerschirm, Fernsehschirm, Leuchtschirm, Radarschirm, Röntgenschirm
Bremsschirm, Fallschirm, Gleitschirm, Rettungsschirm, Wandschirm

Beispiele:

„Ich lege mich nieder, man bringt mir eine Nachtlampe mit Schirm und läßt mich allein.“[4]
„Du bist mein Schirm und Schild; ich hoffe auf dein Wort.“ Psalm 119.114 - Unter einer Schirmherrschaft stehen.
„Mist, ich habe meinen Schirm vergessen. Jetzt werde ich wohl oder übel nass werden.“
„Damen mit äußerst empfindlicher Frisur oder Aliens mit ebenso wasserscheuen Schaltkreisen werden immer einen Schirm mitnehmen, wir norddeutschen Glatzköpfe tun das nie.“[5]
„Sir, ich habe ein unbekanntes Flugobjekt ausgemacht.“ - „Geben sie es auf den Schirm.
Der Schirm des Fallschirmspringers öffnete sich problemlos.
„Heute sind die Schirme und ihre dreifachen Bremssysteme so ausgetüftelt, dass die Versicherungen das Snowkiten nicht mehr als Risikosport einstufen, sondern nur noch als Wagnis.“[6]
„Der Gleitschirmflieger spielt mit den technischen Möglichkeiten seines Fluggeräts und mit seinen Fertigkeiten: Er zieht den Schirm auf, lässt den Wind in die Kammern greifen und sie aufblähen, Er spielt mit den Leinen, den Bremsen, den Kräften des Winde in seinem Gleitschirm.“[7]
„Fliegen Gleitschirme in unterschiedlichen Höhen, müssen die Abstände so gewählt sein, dass der Höhenverlust beim Einklappen oder Sackflug des oberen Schirms nicht zur Kollision mit dem unteren führt.“[8]

Charakteristische Wortkombinationen:

mit Schirm, Charme und Melone, nass

Wortbildungen:

beschirmen, Riesenschirmpilz, schirmen, Schirmherr, Schirmling, Schirmmütze, Schirmständer, Schirmung

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Schirm
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Schirm
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schirm
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSchirm
The Free Dictionary „Schirm

Quellen:

  1. Duden online „Schirm
  2. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Schirm
  3. Duden: En-tout-Cas. In: duden.de. Abgerufen am 11. Oktober 2021.
  4. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band 1. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 267.
  5. Hans-Peter Beck-Bornholdt, Hans-Hermann Dubben: Der Schein der Weisen. Irrtümer und Fehlurteile im täglichen Denken. Hoffmann und Campe, Hamburg 2001, ISBN 3-455-09340-X, Seite 47.
  6. Julius Schophoff: Kein Wind von Traurigkeit. In: Zeit Online. 2. Februar 2012, ISSN 0044-2070 (URL).
  7. Siegbert A. Warwitz, Anita Rudolf: Vom Sinn des Spielens. Reflexionen und Spielideen. Schneider, Baltmannsweiler 2016, ISBN 978-3-8340-1664-5, Seite 8.
  8. Toni Bender, Peter Janssen, Klaus Tänzler: Gleitschirmsegeln für Meister. Nymphenburger, Donauwörth 1989, Seite 102.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Charme