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Dieser Eintrag war in der 17. Woche des Jahres 2020 das Wort der Woche.
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Worttrennung:
- Wild·blu·me, Plural: Wild·blu·men
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Wildblume (Info)
Bedeutungen:
- Blume, die ohne menschlichen Eingriff in der freien Natur wächst; wild wachsende Blume
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Adjektiv wild und dem Substantiv Blume
Gegenwörter:
- Gartenblume, Zierblume
Oberbegriffe:
- Blume
- Pflanze, Wildpflanze
Unterbegriffe:
- eine kleine Auswahl der häufigsten Wildblumen: Acker-Krummhals (Anchusa arvensis), Ackervergissmeinnicht (Myosotis arvensis), Ackerwinde (Convolvulus arvensis), Acker-Witwenblume (Knautia arvensis), Affenblume/Gauklerblume (Mimulus guttatus), Bergsandglöckchen (Jasione montana), Bittersüßer Nachtschatten (Solanum dulcamara), Buschwindröschen (Anemone nemorosa), Echte Kamille (Matricaria recutita), Echtes Johanniskraut (Hypericum perforatum), Echtes Leinkraut/Frauenflachs (Linaria vulgaris), Ehrenpreis (Veronica), Esparsette (Onobrychis viciifolia), Frühlingskreuzkraut (Senecio vernalis), Gänseblümchen (Bellis perennis), Gelber Steinklee (Melilotus officinalis), Gelbe Teichrose (Nuphar lutea), Gewöhliches Ferkelkraut (Hypochaeris radicata), Gewöhnliches Katzenpfötchen (Antennaria dioica), Giersch (Aegopodium podagraria), Glockenblume (Campanula), Goldhahnenfuß (Ranunculus auricomus), Graukresse (Berteroa incana), Gundermann (Glechoma hederacea), Hainveilchen (Viola riviniana), Hasenklee (Trifolium arvense), Heidenelke (Dianthus deltoides), Herbstzeitlose (Colchicum autumnale), Hexenkraut (Circaea lutetiana), Hirtentäschelkraut (Capsella bursa-pastoris), Hoher Steinklee (Melilotus altissimus), Hohlzahn (Galeopsis), Hornklee (Lotus corniculatus), Huflattich (Tussilago farfara), Hundszunge (Cynoglossum officinale), Jakobskreuzkraut (Jacobaea vulgaris), Kleine Braunelle (Prunella vulgaris), Kleiner Odermennig (Agrimonia eupatoria), Kleiner Storchschnabel/Zwergstorchschnabel (Geranium pusillum), Knoblauchsrauke (Alliaria petiolata), Königskerze (Verbascum), Kornblume (Centaurea cyanus), Kriechender Günsel (Ajuga reptans), Lerchensporn (Corydalis), Löwenzahn (Taraxacum officinale), Lupine (Lupinus), Luzerne (Medicago sativa), Magerwiesenmargerite (Leucanthemum vulgare), Maiglöckchen (Convallaria majalis), Mohnblume/Klatschmohn (Papaver rhoeas), Nachtkerze (Oenothera), Natternkopf (Echium vulgare), Nickende Distel (Carduus nutans), Ochsenauge (Buphthalmum salicifolium), Ochsenzunge (Anchusa officinalis), Oregano (Origanum), Rainfarn (Tanacetum vulgare), Reiherschnabel (Erodium cicutarium), Rote Lichtnelke (Silene dioica), Rote Taubnessel (Lamium purpureum), Schafgarbe (Achillea millefolium), Scharbockskraut (Ranunculus ficaria), Schöllkraut (Chelidonium majus), Seifenkraut (Saponaria officinalis), Silberimmortelle/Perlkörbchen (Anaphalis margaritacea), Strahlenlose Kamille (Matricaria discoidea), Sumpfherzblatt (Parnassia palustris), Taubenskabiose (Scabiosa columbaria), Teufelskralle (Phyteuma), Vogelwicke (Vicia cracca), Waldmeister (Galium odoratum), Waldsauerklee (Oxalis acetosella), Waldveilchen (Viola reichenbachiana), Waldweidenröschen (Chamerion angustifolium Syn. Epilobium angustifolium), Wasserdost (Eupatorium cannabinum), Wegmalve (Malva neglecta), Wegwarte/Zichorie (Cichorium intybus), Weiße Taubnessel (Lamium album), Wiesenflockenblume (Centaurea jacea), Wiesenkerbel (Anthriscus sylvestris), Wiesenklee/Rotklee (Trifolium pratense), Wiesenlabkraut (Galium mollugo), Wiesenschaumkraut (Cardamine pratensis), Wiesenwachtelweizen (Melampyrum pratense), Wilde Malve (Malva silvestris), Wilde Möhre (Daucus carota), Wildes Stiefmütterchen (Viola tricolor), Zimbelkraut/Zymbelkraut (Cymbalaria muralis), Zottelwicke (Vicia villosa)
Beispiele:
- „Es ist eine von unseren Wildblumen, in die man sich verlieben kann, denn die weißen Knospenperlen und die fein geaderten Blütenschälchen sind wirklich entzückend schön.“[1]
- „Derlei Kultivierung aber verdrängt Orchideen und andere Wildblumen, die dort bislang jeden Frühsommer in exotisch anmutender Blüte standen.“[2]
- „Das Buschwindröschen gehöre als Wildblume in die freie Natur und erfülle dort wichtige Aufgaben.“[3]
- „Von Menschen verursachter Lärm kann die Verbreitung mancher Pflanzen beeinflussen. So scheint in Nordamerika die Wildblume Ipomopsis aggregata indirekt von Krach zu profitieren, während er der Kiefer Pinus edulis eher schadet.“[4]
- „Der Morgenwind wehte den intensiven Geruch der Wildbumen herüber.“[5]
Charakteristische Wortkombinationen:
- mit Adjektiv: blühende / bunte / seltene Wildblumen
Wortbildungen:
- Wildblumenwiese
Übersetzungen
wild wachsende Blume, die ohne menschlichen Eingriff in der freien Natur vorkommt
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wildblume“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Wildblume“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Wildblume“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Wildblume“
Quellen:
- ↑ Wilhelm Schacht: Der Steingarten und ſeine Welt. Ein Handbuch für Liebhaber und Fachmann über die Pflanzen, Anlage und Pflege großer und kleiner Steingärten im Freien und unter Glas. Eugen Ulmer, Verlag für Landwirtschaft, Gartenbau und Naturwissenschaften, Stuttgart/z.Z. Ludwigsburg 1953, Seite 120 .
- ↑ Ein paar Orchideen. Streit um ein europaweit einzigartiges Naturschutzgebiet am Oberrhein beschäftigt Bonn und Paris. In: DER SPIEGEL. Nummer 8, 22. Februar 1982, ISSN 0038-7452, Seite 72 (DER SPIEGEL Archiv-URL, abgerufen am 30. November 2017) .
- ↑ Haus und Garten. In: Mannheimer Morgen. 7. März 2009, Seite 4 (Stadtausgabe) .
- ↑ Zu laut für Pflanzen. Lärm beeinflusst die Vegetation. In: Süddeutsche Zeitung. 21. März 2012, ISSN 0174-4917, Seite 16 .
- ↑ Bandi; mit einem Vorwort von Thomas Reichart und einem Nachwort von Do Hee-Yoon: Der rote Pilz. . In: Denunziation. Erzählungen aus Nordkorea. 4. Auflage. Piper Verlag, München 2017 (Originaltitel: 고발, übersetzt von Ki-Hyang Lee aus dem Koreanischen), ISBN 978-3-492-05822-3, Seite 196 .