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Worttrennung:
- ab·rin·gen, Präteritum: rang ab, Partizip II: ab·ge·run·gen
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: abringen (Info)
Bedeutungen:
- transitiv: etwas (von jemandem) durch Beharrlichkeit und intensive Bemühung erhalten oder erlangen
- reflexiv, mit Dativ: sich zwingen, etwas zu sagen oder zu tun
Herkunft:
- gebildet aus der Partikel ab als Verbzusatz und dem Verb ringen
Synonyme:
- abgewinnen, abnötigen, abtrotzen, abzwingen
Gegenwörter:
- entbehren, verlieren
Oberbegriffe:
- erhalten, erlangen
- sich zwingen, sich überwinden
Unterbegriffe:
- abpressen; umgangssprachlich: abjagen, abknöpfen, abluchsen
- sich anstrengen
Beispiele:
- Wie lange werden Atommeiler noch laufen, welche Zugeständnisse wird Schwarz-Gelb den Stromversorgern abringen?[1]
- Einzig ein formales Zugeständnis ließ der Minister sich abringen, das die faktische Machtlosigkeit des Parlamentes allerdings nur notdürftig kaschiert: Bis zu einer Unterhausdebatte über das Schicksal der boat people soll die Deportation gestoppt werden.[2]
Charakteristische Wortkombinationen:
- dem Meer Land abringen; jemandem die Erlaubnis, ein Versprechen, ein Zugeständnis, eine Zusage abringen
- sich: ein Lächeln, eine Entschuldigung, einen Entschluss abringen
Wortbildungen:
- Konversionen: abgerungen, Abringen, abringend
Übersetzungen
etwas (von jemandem) durch Beharrlichkeit und intensive Bemühung erhalten oder erlangen
sich zwingen, etwas zu sagen oder zu tun
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „abringen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „abringen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „abringen“
- The Free Dictionary „abringen“
- Duden online „abringen“
- Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „abringen“ auf wissen.de
- Wahrig Synonymwörterbuch „abringen“ auf wissen.de
- PONS – Deutsche Rechtschreibung „abringen“
Quellen:
- ↑ Antje Sirleschtov: Merkel steht ein heißer Herbst bevor. In: Zeit Online. 16. August 2010, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. Mai 2015) .
- ↑ Jürgen Krönig: Flüchtlingsdrama in Hongkong: Abgeschoben bei Nacht und Nebel. In: Zeit Online. Nummer 51/1989, 15. Dezember 1989, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 3. Mai 2015) .