erfangen

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erfangen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich erfange
du erfängst
er, sie, es erfängt
Präteritum ich erfing
Konjunktiv II ich erfinge
Imperativ Singular erfang!
erfange!
Plural erfangt!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
erfangen haben
Alle weiteren Formen: Flexion:erfangen

Worttrennung:

er·fan·gen, Präteritum: er·fing, Partizip II: er·fan·gen

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild erfangen (Info)
Reime: -aŋən

Bedeutungen:

transitiv, veraltete Bedeutung (18./19. Jahrhundert): etwas oder jemanden fangen, einfangen
reflexiv, österreichisch: einen Sturz gerade noch vermeiden
reflexiv, österreichisch: sich erholen; sich wieder fassen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) zum Verb fangen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) er-

Synonyme:

fangen, einfangen

Beispiele:

Was zieht er so spät noch auf der Gasse herum, das ist jungen Gesellen gar nichts nütze, denn der Feind geht um, und suchet, wo er sich Einen erfange.[1]
… und horchten mitunter wie ein verlorener Wachtposten bei Nacht, ob sie nicht von dem, was drinnen geredet wurde, eine Aufklärung über die Reisenden erfangen möchten; …[2]
Man hat nur einen Gedanken: sich zu erfangen, sich zu retten.[3]
Mitten im Tanzen stieß Shirley plötzlich gegen einen Sessel und erfing sich gerade noch.[4]
Der SCK erfing sich und suchte sein Heil wieder in der Offensive.[5]
Und auch heute, wo sie sich finanziell erfangen hat, würde Sarah am Alltag scheitern, wenn Mutter und Schwestern ihr nicht oft Stefan abnehmen würden.[6]

Wortbildungen:

Konversionen: Erfangen, erfangend, erfangen

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „erfangen
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „erfangen
Duden online „erfangen
ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Auf der Grundlage des amtlichen Regelwerks. Schulausgabe – 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08513-9 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 214, Eintrag „erfangen“.

Quellen:

  1. Friedrich W. Gubitz (Herausgeber): Jahrbuch des Nützlichen und Unterhaltenden. Band 1, Vereins-Buchh., 1835, Seite 171 (zitiert nach Google Books).
  2. Wilhelm Blumenhagen: Sämmtliche Schriften. 2. Auflage. Band 4, Scheible, Rieger & Sattler, 1843, Seite 413 (zitiert nach Google Books).
  3. Felix Schmidt: Immer alles gutgegangen. In: Zeit Online. Nummer 41/1977, 7. Oktober 1977, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 6. Dezember 2018).
  4. Susanne Balazs: Im Zeichen des Feuers. tredition, 2010, ISBN 9783868507928 (zitiert nach Google Books).
  5. Reinhold Ebenbichler: Unverhofft kommt oft. www.sc-kundl.at, abgerufen am 6. Dezember 2018.
  6. Gerald John: Ein Kampf um Kind und Karriere. In: Der Standard digital. 6. Juli 2009 (URL, abgerufen am 6. Dezember 2018).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: erlangen, verfangen