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Dieser Eintrag war in der 44. Woche des Jahres 2022 das Wort der Woche.
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Worttrennung:
- satt, Komparativ: sat·ter, Superlativ: am sat·tes·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: satt (Info)
- Reime: -at
Bedeutungen:
- nicht mehr hungrig; keinen Hunger mehr habend
- etwas nicht mehr ertragen könnend
- mehr als zufriedenstellend, deutlich überdurchschnittlich
- von Farben: leuchtend
- umgangssprachlich, nachgestellt: reichlich vorhanden
Herkunft:
- mittel- und althochdeutsch sat, germanisch *sada-, vergleiche gleichbedeutend niederländisch zat → nl, gotisch 𐍃𐌰𐌸𐍃 (saþs) → got, altenglisch sæd → ang (dazu englisch sad → en, „traurig“); von indogermanisch *sat, vergleiche gleichbedeutend lateinisch satur → la, litauisch sotus → lt[1]
Sinnverwandte Wörter:
- gesättigt
- leid, überdrüssig, unerträglich
- deftig, ordentlich, reichlich, selbstzufrieden
- intensiv, kräftig, leuchtend, strahlend
- total
Gegenwörter:
- hungrig, sitt
- milde
- blass, matt
Unterbegriffe:
- pappsatt, nimmersatt, übersatt
- lebenssatt
Beispiele:
- Möchtest du noch etwas? Nein, danke. Ich bin satt.
- Jetzt hab' ich es aber endgültig satt!
- „Seit die Kultur vom Kultus abgefallen ist und aus sich selber einen gemacht hat, ist sie denn auch nichts anderes mehr als ein Abfall, und alle Welt ist ihrer nach bloßen fünfhundert Jahren so müd und satt, als wenn sie's, salva venia, mit eisernen Kochlöffeln gefressen hätt...“[2]
- All die Erfolge zauberten ein sattes Grinsen auf sein Gesicht.
- Und dann bekommt sie auch noch ein sattes Gehalt mit Tantiemen.
- 200€? Das ist aber eine satte Strafe!
- „Erst setzte Konrad Laimer noch einen Köpfler nach Eckball knapp neben die Stange (60.), schließlich war aber Berisha mit etwas Ballglück und sattem Schuss aus spitzem Winkel mit dem 1:0 zur Stelle.“[3]
- Emil Noldes Bilder zeichnen sich durch ihre meist satten Farben aus.
- Angebot: Kaffee satt für 2,90 €
- Es gab Grillwürstchen satt.
Charakteristische Wortkombinationen:
- satt sein, sich satt essen
- es/etwas/ihn satt haben, gehoben: es/etwas satt sein, veraltet: ihn satt sein, einer Sache/seiner satt sein
- ein sattes Grinsen, ein sattes Gehalt, eine satte Strafe, sattes Plus/Minus
- ein sattes Rot
Wortbildungen:
- Sattheit
- satthaben, satthören, sättigen
Übersetzungen
nicht mehr hungrig; keinen Hunger mehr habend
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- Bosnisch: сит (sit☆) → bs
- Dänisch: mæt → da
- Englisch: full → en, satiated → en, replete → en
- Esperanto: sata → eo
- Französisch: rassasié → fr, repu → fr
- Interlingua: satiate → ia
- Isländisch: saddur → is
- Italienisch: sazio → it
- Kurdisch:
- Mazedonisch: сит (sit☆) → mk
- Mizo: púar → lus, kham → lus, tlai → lus
- Niederländisch: vol → nl, verzadigd → nl
- Norwegisch:
- Polnisch: syty → pl, najedzony → pl
- Portugiesisch: satisfeito → pt
- Rumänisch: sătul → ro, săturat → ro
- Russisch: сытый (sytyj☆) → ru
- Schwedisch: mätt → sv
- Serbisch: сит (sit☆) → sr
- Serbokroatisch: сит (sit☆) → sh
- Slowenisch: sit → sl
- Spanisch: lleno → es, saciado → es, harto → es
- Tschechisch: sytý → cs
- Ungarisch: jóllakott → hu, teli → hu
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etwas nicht mehr ertragen könnend
mehr als zufriedenstellend, deutlich überdurchschnittlich
umgangssprachlich, nachgestellt: reichlich vorhanden
- Wikipedia-Artikel „Sättigung“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „satt“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „satt“
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Eintrag „satt“
Quellen:
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937
- ↑ Thomas Mann: Doktor Faustus. Aufbau-Verlag, Berlin 1956, Seite 331-332
- ↑ Salzburg gewinnt kampfbetonten Schlager bei Sturm. In: DiePresse.com. 11. Dezember 2016, ISSN 1563-5449 (URL, abgerufen am 25. August 17) .