sekkieren

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sekkieren (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich sekkiere
du sekkierst
er, sie, es sekkiert
Präteritum ich sekkierte
Konjunktiv II ich sekkierte
Imperativ Singular sekkiere!
sekkier!
Plural sekkiert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
sekkiert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:sekkieren

Worttrennung:

sek·kie·ren, Präteritum: sek·kier·te, Partizip II: sek·kiert

Aussprache:

IPA: ; österreichisch: ,
Hörbeispiele: Lautsprecherbild sekkieren (Info) Lautsprecherbild sekkieren (Österreich) (Info)
Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

auf lästig werdende Art und Weise nachdrücklich, hartnäckig bemüht sein, jemanden zu einem bestimmten Handeln zu bewegen
jemanden durch scherzende, spottende, stichelnde Bemerkungen, Anspielungen oder Ähnlichem – in (dauernd) ärgerlich machender, (heftig) verstimmender, unangenehme Empfindungen hervorrufender Weise – aufbringen
jemandem (heftig) mit etwas zusetzen oder durch etwas seelische Schmerzen zufügen, jemanden innerlich stark beunruhigen

Herkunft:

Entlehnung aus dem Italienischen seccaretrocknen, trockenlegen, austrocknen; (im übertragenen Sinne) jemanden buchstäblich ausdörren, langweilen, belästigen“; entstammt seinerseits dem Lateinischen siccare „trocknen“, deadjektiv zu siccustrocken, dürr[1]

Synonyme:

bedrängen, behelligen, belästigen, drangsalieren, veraltend: genieren
anpöbeln, ärgern, veraltet: alterieren, beleidigen, umgangssprachlich: frotzeln, umgangssprachlich: fuchsen, hänseln, kränken, bildungssprachlich: mokieren, necken, nerven (auf die Nerven gehen), plagen, provozieren, reizen, spotten, sticheln, verärgern, verdrießen, landschaftlich umgangssprachlich: vergnatzen, landschaftlich umgangssprachlich: vergrätzen, verhöhnen, verspotten, landschaftlich umgangssprachlich: zergen
piesacken, West- und Südostösterreich sowie Südostdeutschland: tratzen, triezen
österreichisch: trietzen
landschaftlich umgangssprachlich: hudeln, österreichisch: karniffeln, peinigen, quälen, schikanieren

Gegenwörter:

schmeicheln

Oberbegriffe:

geringschätzen, missachten

Unterbegriffe:

stören

Beispiele:

Könntest du bitte aufhören mich ständig mit deinen Scherzanrufen zu sekkieren.
Die Kinder sekkierten einander.
„Wenn er einmal damit angefangen habe, werde man ihn damit sekkieren.[2]
Das Kind sekkierte die Mutter so lange, bis sie schließlich nachgab.

Wortbildungen:

Adjektive: sekkant
Konversionen: Sekkieren, sekkierend, sekkiert
Substantive: Sekkatur, Sekkierer (→ Sekkiererin), Sekkiererei

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „sekkieren
ÖBV im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (Herausgeber): Österreichisches Wörterbuch. Vollständige Ausgabe mit dem amtlichen Regelwerk. 43. Auflage. ÖBV, Wien 2016, ISBN 978-3-209-08514-6 (Bearbeitung: Magdalena Eybl et al.; Red.: Christiane M. Pabst, Herbert Fussy, Ulrike Steiner), Seite 637.
Duden online „sekkieren
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sekkieren
vgl. Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1224
  2. Elias Canetti: Die Fackel im Ohr. Lebensgeschichte 1921-1931. Carl Hanser Verlag, München/Wien 1980, Seite 221 f. ISBN 3-446-13138-8

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: sequenzieren, sequestrieren, sezieren