tumb

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tumb (Deutsch)

Positiv Komparativ Superlativ
tumb tumber am tumbsten
am tumbesten
Alle weiteren Formen: Flexion:tumb

Worttrennung:

tumb, Komparativ: tum·ber, Superlativ: am tumbs·ten, tum·bes·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild tumb (Info)
Reime: -ʊmp

Bedeutungen:

abwertend, veraltet: töricht, einfältig, schlichten Geistes seiend

Herkunft:

mittelhochdeutsche Form von dumm; geflügeltes Wort durch „Parzival, der tumbe Tor“, belegt erst wieder seit dem 20. Jahrhundert[1]

Synonyme:

arglos, naiv, unbekümmert

Sinnverwandte Wörter:

ahnungslos, arglos, bedenkenlos, blauäugig, einfallslos, fantasiearm, fantasielos, geistlos, ideenarm, ideenlos, leichtgläubig, nichtsahnend, phantasiearm, phantasielos, sorglos, töricht, unbedarft, unbekümmert, unkreativ, unoriginell, unschöpferisch, vertrauensselig
umgangssprachlich: ganz schön naiv, schön blöd

Oberbegriffe:

dumm

Beispiele:

Gegen seinen tumben Diener wirkt der Held des Films geradezu gebildet.
„Ich bin heute froh, daß er tumb nicht zuhörte.“[2]
„Nicht nur das Gehen und Steigen, auch das Denken und Entscheiden, alles geht sehr, sehr langsam. Es ist, als wäre unser Gehirn etwas behindert, tumb.[3]
Wer schwerhörig ist, gilt schnell als dumm. Denn er gibt die falschen Antworten, wenn man ihn anspricht. Im Deutschen stammt das Wort taub von tumb.[4]
„Vielleicht liegt es auch daran, dass ich hier ansonsten nicht viel Leben in der Natur sehe, dass die einzigen Freunde, die sich bewegen, kleine Vögel sind. Und eben diese Pferde, die immer etwas tumb, wie ein umgewehter Findling, in der Landschaft stehen.“[5]
„Doch gleichzeitig hält man sie auch für ziemlich tumb.“[6]

Charakteristische Wortkombinationen:

tumber Tor, tumber Tölpel
tumber Bauer, tumber Riese

Wortbildungen:

Tumbheit

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „tumb
Uni Leipzig: Wortschatz-Portaltumb
The Free Dictionary „tumb
Duden online „tumb
PONS – Deutsche Rechtschreibung „tumb
dict.cc Englisch-Deutsch, Stichwort: „tumb

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „tumb“, Seite 934.
  2. Janosch: Gastmahl auf Gomera. Roman. Goldmann Verlag, München 1997, ISBN 3-442-30662-0, Seite 122.
  3. Vor 35 Jahren: Everest ohne Atemmaske. In: Deutsche Welle. 8. Mai 2013 (URL, abgerufen am 12. Juni 2015).
  4. Wolfgang Blum: Endlich wieder mithören. Neue Chiptechnik und Implantationsverfahren merzen Schwächen der Hörgeräte aus. Sie funktionieren jetzt auch unter erschwerten Bedingungen. In: Zeit Online. Nummer 47/2000, 16. November 2000, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 12. Juni 2015).
  5. Thilo Mischke: Húh! Die Isländer, die Elfen und ich. Unterwegs in einem sagenhaften Land. Ullstein, Berlin 2017, ISBN 978-3-86493-052-2, Seite 247 f.
  6. Cord Aschenbrenner: Wenn bloß der Himmel nicht einstürzt. In: SPIEGEL GESCHICHTE. Nummer 5: Die Kelten, 2017, Seite 18-21, Zitat Seite 21.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: thumb