wer

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wer (Deutsch)

Interrogativpronomen

Singular Plural
Nominativ wer
Genitiv wessen
wes
Dativ wem
Akkusativ wen

Worttrennung:

wer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild wer (Info), Lautsprecherbild wer (Info)
Reime: -eːɐ̯

Bedeutungen:

in direkten Fragen: fragt nach einer Person oder mehreren Personen
in indirekten Fragen: fragt nach einer Person oder mehreren Personen
in Ausrufen, rhetorischen Fragen: fragt nach einer Person oder mehreren Personen, ohne eine Antwort zu erwarten

Herkunft:

Erbwort aus dem mittelhochdeutschen wer → gmh, das seinerseits von dem althochdeutschen hwer → goh (ab dem 9. Jahrhundert zunehmend wer → goh), das den e-Vokal aus dem Genitiv (h)wes übernommen hat – wahrscheinlich in Analogie zu dem Pronomen er; etymologisch verwandt mit altsächsisch hwe → osx und hwie → osx, mittelniederdeutsch we → gml, wi → gml und wie → gml, mittelniederländisch wie → dum (niederländisch wie → nl), altenglisch hwa → ang (neuenglisch who → en) und gotisch 𐍈𐌰𐍃 (ƕas) → got sowie außergermanisch mit altindisch  (ka-) → sa und litauisch kas → lt; siehe auch was

Beispiele:

Wer hat an der Uhr gedreht?
Wessen Uhr ist das?
Wem kann ich die Leitung anvertrauen?
Wen möchten Sie gerne sprechen?
Weißt du, wer das war?
Ich weiß nicht, wessen Telefonnummer das ist.
Können Sie mir sagen, wem dieser Hut gehört?
Wer hat das nicht schon einmal gedacht!

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „wer
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „wer
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wer
The Free Dictionary „wer
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1918.

Quellen:

  1. Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wer

Relativpronomen

Singular Plural
Nominativ wer
Genitiv wessen
wes
Dativ wem
Akkusativ wen

Worttrennung:

wer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild wer (Info), Lautsprecherbild wer (Info)
Reime: -eːɐ̯

Bedeutungen:

verallgemeinernd: derjenige, der; diejenige, die

Beispiele:

Wer etwas nicht verstanden hat, kann jederzeit nachfragen.
Wem man etwas ausleiht, zu dem sollte man Vertrauen haben.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing.

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wer
The Free Dictionary „wer
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1918.

Indefinitpronomen

Singular Plural
Nominativ wer
Genitiv wessen
Dativ wem
Akkusativ wen

Worttrennung:

wer

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild wer (Info), Lautsprecherbild wer (Info)
Reime: -eːɐ̯

Bedeutungen:

umgangssprachlich: irgendjemand
umgangssprachlich: jemand Besonderes, jemand von Bedeutung, jemand Erfolgreiches

Synonyme:

einer, irgendeiner, irgendjemand, irgendwer, jemand

Beispiele:

Ist da wer?
Ich glaube, da ist wer an der Tür.
Sie dachte, dass sie wen gehört hätte.
„Jedes Mal, wenn ich wieder zurückgekommen bin zu meiner Familie und in mein Dorf, habe ich das Gefühl gehabt, es umarmt mich wer.
Den Mord hat wer Unbekanntes begangen.
In seiner Heimatstadt ist er wer.
Sie wollte immer wer sein.
„‚Ohne uns geht es nicht, wir sind wieder wer‘ – in Russland fallen diese Sätze seit Beginn der Intervention dermaßen häufig, dass man denken könnte, darin bestünde bereits das ganze Motiv der russischen Politik.“
„‚Ich möchte wieder Teil der Gesellschaft werden‘, hat sich Benneckenstein gesagt, das war vor ungefähr zwei Jahren. Dabei war er wer in seiner ‚Gesellschaft‘.“

Übersetzungen

Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wer
The Free Dictionary „wer
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1918.
Duden online „wer

Quellen:

  1. Mein Dorf – Siegfried Rauch über Untersöchering. In: MUH. Nummer 12, Winter 2013/2014, Seite 61.
  2. Andrea Böhm et al.: „Ihr werdet getötet!“. In: Zeit Online. Nummer 46, 26. November 2015, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 16. August 2018).
  3. Bernd Kastner: Raus aus der rechten Szene. In: sueddeutsche.de. 29. März 2012, ISSN 0174-4917 (URL, abgerufen am 16. August 2018).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: war, wir
Homophone: wehr, Wehr