wundern

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wundern (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich wundere
du wunderst
er, sie, es wundert
Präteritum ich wunderte
Konjunktiv II ich wunderte
Imperativ Singular wunder!
Plural wundert!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gewundert haben
Alle weiteren Formen: Flexion:wundern
die Damen wundern sich offensichtlich

Worttrennung:

wun·dern, Präteritum: wun·der·te, Partizip II: ge·wun·dert

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild wundern (Info)
Reime: -ʊndɐn

Bedeutungen:

transitiv, auch mit es und Nebensatz: etwas Unerwartetes erstaunt oder irritiert (verwundert) jemanden
reflexiv, mit über: über etwas Unerwartetes oder jemandes ungewöhnliches Verhalten erstaunt sein
reflexiv, besonders süddeutsch und Schweizerisch: sich selbst eine Frage stellen, sich Gedanken über etwas Unerwartetes machen

Herkunft:

Derivation (Ableitung) vom Substantiv Wunder durch Konversion mit der Flexionsendung -n

Synonyme:

jemanden erstaunen, überraschen, verblüffen, verdutzen, verwundern, in Staunen versetzen
erstaunt sein, umgangssprachlich: Augen machen, große Augen machen; über etwas verwundert sein; irritiert sein; sich über etwas verwundern
sich fragen

Gegenwörter:

anöden, langweilen
Kohyponyme zum Oberbegriff „empfinden“: sich ängstigen, sich ärgern, sich belustigen, sich freuen, sich kränken, sich schämen, sich verlieben, sich wohlfühlen

Oberbegriffe:

interessieren
empfinden

Beispiele:

Auch Jürgen Flimm wundert der Erfolg seines früheren Schützlings an der Oper nicht: „Er hat ein großes Rhythmusgefühl, er kann grafisch denken. Und er ist sehr fleißig.“[1]
„Es wundert, wie viele westliche Islamwissenschaftler inzwischen die Entstehungsgeschichte des Koran erforschen und damit von außen Einfluss auf die „richtige“ Auslegung nehmen.“[2]
Wenn wir endlich könnten, wie wir wollten – wir würden uns wundern.[3]
Wozu die Stadt überhaupt eine U-Bahn-Linie braucht, darüber mag sich wundern, wer will. Die Bürger wundern sich seit sieben Jahren allerdings noch über etwas anderes: Ein dickes, blaues Rohr erhebt sich aus der Erde – überall dort, wo unterirdisch gearbeitet wird.[4]
„Mich wundert, wieso Sie mich erst nach dem Wie und nicht nach dem Warum fragen.“[5]
»Es wundert mich nicht, daß du dich dieser Dinge so lebhaft erinnerst: denn du nahmst gleich den größten Anteil daran. …«[6]

Redewendungen:

sich über gar nichts mehr wundern – Hier ist alles möglich, auch wenn es noch so verrückt ist.

Sprichwörter:

da staunt der Laie und der Fachmann wundert sich
nicht ärgern, nur wundern! – Sich zu ärgern bringt hier nichts.

Charakteristische Wortkombinationen:

das sollte mich wundern, ich muss mich doch sehr wundern!, du wirst dich wundern, du wirst dich noch wundern, wundere dich nicht, wenn …

Wortbildungen:

Adjektive: wunderbar, wunderlich, wundernd, wundersam, wunderschön
Substantive: Wunderkammer, Wunderkerze, Wunderkind, Wunderland, Wundern, Wundertüte, Wunderwaffe, Wunderwerk
Verben: bewundern, sich verwundern

Übersetzungen

Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „wundern
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „wundern
Uni Leipzig: Wortschatz-Portalwundern
The Free Dictionary „wundern
Duden online „wundern

Quellen:

  1. Wolfgang Kralicek: Allüren ohne Star. In: falter.at. Nummer 49/2005 (Online, abgerufen am 28. Dezember 2012).
  2. Religiöse Differenz als Chance? Positionen, Kontroversen, Perspektiven, herausgegeben von Wolfram Weiße,Hans-Martin Gutmann. Abgerufen am 31. August 2017.
  3. Matthias Krupa: Verteidigung der Ochsentour. In: Zeit Online. ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. Dezember 2012).
  4. Ein Rohr geht seinen Weg. In: Zeit Online. 16. März 2009, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 28. Dezember 2012).
  5. Benjamin Karl: Albert de Menier - Exposition Universelle Der Jagdclub von Paris. neobooks, 2016, ISBN 9783738077704 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 20. Dezember 2022)
  6. Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre. In: Projekt Gutenberg-DE. Zweites Kapitel (URL).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: wandern