Astronaut

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Astronaut (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Astronaut die Astronauten
Genitiv des Astronauten der Astronauten
Dativ dem Astronauten den Astronauten
Akkusativ den Astronauten die Astronauten
kanadischer CSA/NASA-Astronaut Chris Hadfield
deutscher ESA-Astronaut Alexander Gerst

Worttrennung:

As·t·ro·naut, Plural: As·t·ro·nau·ten

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Astronaut (Info)
Reime: -aʊ̯t

Bedeutungen:

Weltraumfahrer (besonders der westlichen Weltgemeinschaft), der an einem Raumflug teilnimmt

Herkunft:

Die Bezeichnung wurde Mitte[1][2][3] (50er Jahre)[4] des 20. Jahrhunderts[1][2][3][4][5] wohl unter Einfluss von älterem gleichbedeutend französischen astronaute → fr[1][2][3] und gleichbedeutend amerikanisch-englischem astronaut → en[2][3] gebildet.[1][4] (Eine direkte Entlehnung aus dem Amerikanischen ist ebenso wahrscheinlich.)[5] Das ins Englische entlehnte französische Wort wurde in Analogie zu aéronaute → frBallonfahrer‘ gebildet, um zunächst denjenigen zu bezeichnen, der sich mit Plänen zur Weltraumfahrt befasst,[5] sich mit Astronautik beschäftigt, dann denjenigen, der tatsächlich in den Weltraum fliegt.[6] Dem Wort liegen griechische Elemente zugrunde:[1] ἄστρον (astron→ grc[2][3] (siehe »astro-«)[7] und ναύτης (nautēs→ grcSeefahrer[2][3] (siehe »-naut«)[7].

Sinnverwandte Wörter:

offizielle Bezeichnungen: Angkasawan, Kosmonaut, Spationaut, Taikonaut/Teikonaut, Vyomanaut
inoffizielle Bezeichnungen: Afronaut, Austronaut, Euronaut

Gegenwörter:

Aquanaut

Weibliche Wortformen:

Astronautin

Oberbegriffe:

Raumfahrer, Raumflieger, Raumpilot, Weltraumfahrer, Weltraumflieger, Weltraumpilot

Unterbegriffe:

Lunonaut/schweizerisch: Lunaut
ESA-Astronaut, NASA-Astronaut, US-Astronaut, Wissenschaftsastronaut
Missionsspezialist, Nutzlastspezialist

Beispiele:

Im Jahr 1961 startete der erste Astronaut ins All.
„Ein »Astronaut«, der den Mond betritt, hat mit der Reise von der Erde bis dorthin von der Entfernung, die uns vom sonnennächsten Fixstern trennt, noch weniger, nämlich 1 Hundertmillionstel, zurückgelegt.“[8]
„Nach dem Mondflug waren die Astronauten mit einer Kapsel im Pazifik gelandet.“[9]
„Und die, die auf ihn herabschauten, waren Astronauten.[10]
„Wir fühlten uns wie Astronauten, die auf die Erde blicken.“[11]

Charakteristische Wortkombinationen:

ein amerikanischer, kanadischer, deutscher, japanischer Astronaut; Astronauten an Bord (der Rakete, Raumfähre, Raumstation), auf der Raumstation, dem Mond, im All, Weltall, Orbit, in der Schwerelosigkeit; die Astronauten starten (ins All), fliegen (zur Raumstation), kehren zurück (zur Erde), landen (auf der Erde), umkreist (die Erde); Astronauten (ins All, zum Mond) schicken, zur Raumstation) befördern, bringen; die Raumfähre, der Shuttle, das Raumschiff mit den Astronauten und Kosmonauten; die Astronauten der Internationalen Raumstation (ISS), der Europäischen Weltraumorganisation, der Apollo-Missionen

Wortbildungen:

Adjektive/Adverbien: astronautisch
Substantive: Astronautenanzug, Astronautendiät, Astronautenlook, Astronautennahrung, Astronautentraining, Astronautik

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Raumfahrer
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Astronaut
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Astronaut
Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Fremdwörterbuch „Astronaut
The Free Dictionary „Astronaut
Duden online „Astronaut
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Astronaut“ auf wissen.de
Wahrig Fremdwörterlexikon „Astronaut“ auf wissen.de
wissen.de – Lexikon „Astronaut
PONS – Deutsche Rechtschreibung „Astronaut
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalAstronaut
Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 2. Band: Antinomie – Azur, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1996, ISBN 3-11-014816-1, DNB 947716777 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung von Gerhard Strauß), Stichwort »Astronaut«, Seite 405–406.
Renate Wahrig-Burfeind (Herausgeber): Wahrig, Fremdwörterlexikon. 4. Auflage. Bertelsmann Lexikon-Verlag, Gütersloh/München 2001, ISBN 978-3-577-10603-0, Stichwort »Astronaut«, Seite 85.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 9. Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04059-9, DNB 98178948X (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Astronaut«.
Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Astronaut«, Seite 152.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 (CD-ROM-Ausgabe), Stichwort »Astronaut«.
Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. Das umfassende Bedeutungswörterbuch der deutschen Gegenwartssprache. 8., überarbeitete und erweiterte Auflage. Dudenverlag, Berlin 2015, ISBN 978-3-411-05508-1, Stichwort »Astronaut«, Seite 188.

Quellen:

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 5., neu bearbeitete Auflage. Band 7, Dudenverlag, Berlin/Mannheim/Zürich 2013, ISBN 978-3-411-04075-9, Stichwort »Astronaut«, Seite 134.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Hans Schulz, Otto Basler: Deutsches Fremdwörterbuch. 2. völlig neubearbeitete Auflage. 2. Band: Antinomie – Azur, Walter de Gruyter, Berlin/New York 1996, ISBN 3-11-014816-1, DNB 947716777 (neubearbeitet im Institut für Deutsche Sprache unter der Leitung von Gerhard Strauß), Stichwort »Astronaut«, Seite 405.
  3. 3,0 3,1 3,2 3,3 3,4 3,5 Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – Fremdwörterbuch „Astronaut
  4. 4,0 4,1 4,2 Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Astronaut
  5. 5,0 5,1 5,2 Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort »Astronaut«, Seite 66.
  6. Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Astronaut
  7. 7,0 7,1 Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort »Astronaut«, Seite 152.
  8. Hans Joachim Störig: Knaurs Buch der Astronomie. Knaur, München 1975, ISBN 3-426-00405-4, Seite 31.
  9. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. 1. Auflage. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 141.
  10. Martin Suter: Lila, Lila. Roman. Diogenes, Zürich 2004, ISBN 978-3-257-06386-8, Seite 309.
  11. Thilo Mischke: Húh! Die Isländer, die Elfen und ich. Unterwegs in einem sagenhaften Land. Ullstein, Berlin 2017, ISBN 978-3-86493-052-2, Seite 51.