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Worttrennung:
- Fri·vo·li·tät, Plural: Fri·vo·li·tä·ten
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: Frivolität (Info)
- Reime: -ɛːt
Bedeutungen:
- Eigenschaft/Haltung/Handlungsweise, die in deutlichem Maße unüberlegtes, leichtfertiges (frivoles) Verhalten zeigt
- Handlungsweise, die moralisch bedenkliches, schlüpfriges (frivoles) Verhalten zeigt
- Tat/Bemerkung, die unüberlegtes, leichtfertiges (frivoles) Verhalten zeigt
- Tat oder Bemerkung, die moralisch bedenkliches, schlüpfriges (frivoles) Verhalten zeigt
- Handarbeit, Knüpfen: spezielle Art der Spitze, Klöppelei
Herkunft:
- Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv frivol mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität
Sinnverwandte Wörter:
- Flatterhaftigkeit, Leichtfertigkeit, Leichtsinn, Unüberlegtheit
- Liderlichkeit, Schamlosigkeit, Unverfrorenheit
- Dummheit, Petitesse, Unüberlegtheit
- Anzüglichkeit, Beleidigung, Frechheit, Herrenwitz, schlüpfrige Bemerkung, Unziemlichkeit
Gegenwörter:
- Ernsthaftigkeit
- Moralisieren
Beispiele:
- „Der alte Erzbischof mußte zusehen, wie diese Priester die jungen Theologen mit Frivolität und Vorurtheilen gegen die Kirche erfüllten.“[1]
- „Die ländliche Frivolität fasziniert Seidl, der überaus raue Umgang mit der Sexualität wird zu einer Nebenlinie dieses Films.“[2]
- „Trotz aller Schikanen, Frivolitäten und Lügen glaubte ich an sie.“[3]
- „Die Sprüche zum Lobe des Weines sind voller Frivolitäten. Das ist keine Freude am Trinken und im Trinkerkreise mehr; ‚der Wein ist ein Gottesspötter‘, das Bibelwort bestätigt sich auch hier, nicht überall, aber im Kreise dieses Dichters.“[4]
- „Es sind dies Ausdrücke, die sich bis zur Frivolität steigern können.“[5]
- „Und alle diese Frivolitäten, diese Unziemlichkeiten, diese Derbheiten können das Publikum nicht zurückhalten, schaarenweis in das Schauspiel zu strömen, wenn Käthchen von Heilbronn auf dem Anschlagzettel steht?“[6]
- Die Frivolität ist eine leichte Spitze, die von Hand mit Hilfe eines Schiffchens hergestellt wird.
Wortbildungen:
- Frivolitätenarbeit
Übersetzungen
Handlungsweise, die moralisch bedenkliches, schlüpfriges (frivoles) Verhalten zeigt
Tat/Bemerkung, die unüberlegtes, leichtfertiges (frivoles) Verhalten zeigt
Handarbeit, Knüpfen: spezielle Art der Spitze, Klöppelei
- Wikipedia-Artikel „Frivolität“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Frivolität“
- Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Frivolität“
- The Free Dictionary „Frivolität“
- Duden online „Frivolität“
Quellen:
- ↑ Die oberrheinische Kirchenprovinz von ihrer Gründung bis zur Gegenwart, 1868. Abgerufen am 16. Juli 2017.
- ↑ Sündenfall: die Grenzüberschreitungen des Filmemachers Ulrich Seidl, Stefan Grissemann. Abgerufen am 16. Juli 2017.
- ↑ Henry Miller: Insomnia oder Die schönen Torheiten des Alters. Rowohlt, Reinbek 1977 (übersetzt von Katja Behrens), ISBN 3-499-14087-X, Seite keine Seitenzählung. Englisches Original New York 1974.
- ↑ Die Deutschen Dichter der Neuzeit und Gegen-wart: Biographien, Charakteristiken und Auswahl ihrer Dichtungen, Band 10, Karl Ludwig Leimbach, 1883. Abgerufen am 16. Juli 2017.
- ↑ Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 142.
- ↑ Hamburgisches Morgenblatt: 1817. Abgerufen am 16. Juli 2017.