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Anmerkung:
- Das »Variantenwörterbuch des Deutschen« gibt an, dass das Wort in dieser Bedeutung häufig in Firmennamen Verwendung findet.[1]
Worttrennung:
- Ga·ra·ge, Plural: Ga·ra·gen
Aussprache:
- IPA:
- Deutschland: [1][2]
- Österreich: [1], [1]
- Schweiz: [1], [1]
- Hörbeispiele: Garage (Info), —, —
- Reime: -aːʒə
Bedeutungen:
- Raum zum dauerhaften Ab- und Unterstellen von Kraftfahrzeugen
- Raum zum kurzfristigen Ab- und Unterstellen von Kraftfahrzeugen
- selten: auf die Reparatur und Wartung von Automobilen ausgerichtete Werkstatt
- Luxemburg, Ostbelgien, Schweiz, Südtirol: Geschäft, das sowohl als eine auf die Reparatur von Kraftfahrzeugen spezialisierte Werkstatt als auch als Verkaufslokal von Kraftfahrzeugen dient
Herkunft:
- seit dem 20. Jahrhundert bezeugte Entlehnung aus gleichbedeutendem französisch garage → fr m, eigentlich „(das) Ausweichen, Ausweichstelle“; dieses ist eine deverbative Ableitung von französisch garer → fr „in eine sichere Verwahrstelle bringen; in Sicherheit bringen; ausweichen“, das seinerseits aus okzitanisch garar → oc „Acht geben, bewahren“ übernommen wurde; dieses entstammt entweder mit Übergang von w- zu g- der (nicht belegbaren, aber rekonstruierten) germanischen Form *war-ō- „beachten“ (vergleiche »wahren«) oder dem lateinischen varāre → la „ausweichen“ (zu lateinisch vārus → la „auseinandergebogen“)[3][4][5]
Synonyme:
- Autowerkstatt
Sinnverwandte Wörter:
- Parkhaus
- Deutschland: KFZ-Werkstatt; Deutschland, Österreich: Autohaus; Österreich, Südostdeutschland: KFZ-Werkstätte
Oberbegriffe:
- Einstellraum, Parkgebäude
- Werkstatt
- Geschäft, Verkaufslokal
Unterbegriffe:
- Bootsgarage, Doppelgarage, Dreifachgarage, Einzelgarage, Fertiggarage, Großgarage, Hochgarage, Kleinstgarage, Laternengarage, Parkgarage, Parkhaus, Tiefgarage, Unterflurgarage, Wellblechgarage
- Betriebsgarage
- Autogarage
Beispiele:
- Ich werde das Auto in die Garage schaffen.
- „Vor kurzem wurde ein Mann in Rustenberg auf grausame Weise ermordet, als Einbrecher ihn in der Garage an sein Auto fesselten und es in Brand setzten.“[6]
- „Ein Mann steht vor seinem Opel allein in einer Garage.“[7]
- „Leo stand schon draußen vor der Garage und blickte ängstlich auf seine Armbanduhr.“[8]
- „Als ich zur Garage gehe, sehe ich die Post auf dem Wohnzimmertisch.“[9]
- „Er ging zur Garage, um nach Guiseppe zu sehen.“[10]
- „Selbstverständlich werden in der Garage auch künftig Fremdmarken repariert.“[11]
Charakteristische Wortkombinationen:
- (ein Kraftfahrzeug) aus der Garage holen, in die Garage bringen/fahren/stellen; eine transportable Garage
Wortbildungen:
- garagieren, Garagenhof, Garagenkomplex, Garagenlüftung, Garagenstellplatz, Garagenverkauf
- Garagenausfahrt, Garagendach, Garageneinfahrt, Garagenfahrzeug, Garagentor/Garagetor, Garagentür, Garagenwagen
- Garagenbesitzer (→ Garagenbesitzerin)
- schweizerisch: Garagist (→ Garagistin)
- als Teil eines Kompositums, das eine Art von Kleinunternehmen bezeichnet: Garagenfirma
Übersetzungen
Raum zum dauerhaften Ab- und Unterstellen von Kraftfahrzeugen
Raum zum kurzfristigen Ab- und Unterstellen von Kraftfahrzeugen
selten: auf die Reparatur und Wartung von Automobilen ausgerichtete Werkstatt
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 635
- Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 494
- Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 , Seite 274
- Wikipedia-Artikel „Garage_(Begriffsklärung)“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Garage“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Garage“
- The Free Dictionary „Garage“
Quellen:
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 1,13 Ulrich Ammon et al. (Herausgeber): Variantenwörterbuch des Deutschen. Die Standardsprache in Österreich, der Schweiz und Deutschland sowie in Liechtenstein, Luxemburg, Ostbelgien und Südtirol. 1. Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2004, ISBN 978-3-11-016574-6, DNB 972128115 , Seite 274
- ↑ Mangold, Max: Duden-Aussprachewörterbuch (Duden Band 6), 6., überarbeitete und aktualisierte Auflage, Dudenverlag, Mannheim 2005. Seite 350 ISBN 3-411-04066-1
- ↑ Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742 , Seite 330
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 , Seite 635
- ↑ Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0 , Seite 494
- ↑ deutschsprachige Online-Ausgabe der Le Monde diplomatique, Südafrikas traurige Wahl, 03.04.2009
- ↑ Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 90.
- ↑ Heinrich Böll: Ansichten eines Clowns. Roman. Insel, Leipzig 1990, ISBN 3-7351-0161-5, Seite 68.
- ↑ Rolf W. Brednich: www.worldwidewitz.com. Humor im Cyberspace. Herder, Freiburg/Basel/Wien 2005, ISBN 3-451-05547-3, Seite 145.
- ↑ Erich Maria Remarque: Der Himmel kennt keine Günstlinge. Roman. 1. Auflage. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2018, ISBN 978-3-462-05236-7, Seite 51. Zuerst 1961.
- ↑ Online-Ausgabe der Jungfrau Zeitung, Lernen Sie das neue Team kennen, 03.07.2009