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Worttrennung:
- ho·len, Präteritum: hol·te, Partizip II: ge·holt
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: holen (Info), holen (Info)
- Reime: -oːlən
Bedeutungen:
- etwas oder jemanden herbeischaffen
- in Verbindung mit Luft und Atem: einatmen
- umgangssprachlich: sich eine Unpässlichkeit einfangen
- in Verbindung mit Aberglauben: entführt werden
- in diversen festen Wendungen wie zum Beispiel „den Sieg holen“ = gewinnen; „Rat holen“ = sich beraten lassen
Herkunft:
- von mittelhochdeutsch holen → gmh, holn → gmh, althochdeutsch halōn → goh, holōn → goh „herbeirufen, rufen“; etymologisch verwandt mit hell[1][2]
Sinnverwandte Wörter:
- beibringen, nehmen, heranschaffen, herbringen, herbeibringen, herbeischaffen, herschaffen
- atmen, einatmen
- einfangen, zuziehen
Gegenwörter:
- fortbringen, fortschaffen
- anhalten
Unterbegriffe:
- abholen, anholen, aufholen, ausholen, beiholen, dichtholen, einholen, erholen, fortholen, heimholen, herabholen, heranholen, heraufholen, herausholen, herbeiholen, hereinholen, herholen, herunterholen, herüberholen, hervorholen, hierherholen, hochholen, nachholen, niederholen, kielholen, niederholen, ranholen, rausholen, reinholen, rüberholen, runterholen, überholen, verholen, vorholen, wegholen, wiederholen, zurückholen, zusammenholen
- Atemholen, Luftholen
Beispiele:
- Ich geh' mal eben Zigaretten holen.
- Geh lieber die Kinder aus dem Kindergarten holen.
- Hol doch bitte die Gläser aus dem Schrank!
- Atme tief durch, du musst Luft holen!
- Ich glaube, ich habe mir eine Erkältung geholt.
- Pass auf, dass du dir da keine Flöhe holst!
- Mach das Fenster zu, ich hol mir noch den Tod!
- Geh nicht in den Keller, da holt dich der Schwarze Mann!
- Die Mannschaft von Trainer Pepe holte dann doch noch den Sieg.
- Du könntest bei deiner Schwester Rat holen.
- Hol mal das eine Ende der Großschot!
- Nun hol doch mal jemand einen Krankenwagen!
Redewendungen:
- hols der Teufel
- sich den Tod holen
Charakteristische Wortkombinationen:
- Luft, Atem holen
- Erkältung, Flöhe, Grippe, Halsschmerzen, Husten, Infektion, Läuse Schnupfen geholt
- Arzt, Ende, Hilfe, Krankenwagen, Medaille, Polizei, Rat, Sieg, Titel holen, jemanden mitten in der Nacht aus dem Bett holen
Wortbildungen:
- Holschuld
Übersetzungen
etwas oder jemanden herbeischaffen
sich eine Unpässlichkeit einfangen
in diversen festen Wendungen
- Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „holen“
- Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „holen“
- Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „holen“
- The Free Dictionary „holen“
- Duden online „holen“
Quellen:
- ↑ Duden online „holen“
- ↑ Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 3. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2001, ISBN 3-411-04073-4
Worttrennung:
- ho·len
Aussprache:
- IPA:
- Hörbeispiele: holen (Info)
Grammatische Merkmale:
- Plural des Substantivs hol
holen ist eine flektierte Form von hol. Alle weiteren Informationen findest du im Haupteintrag hol. Bitte nimm Ergänzungen deshalb auch nur dort vor.
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