einholen

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einholen (Deutsch)

Person Wortform
Präsens ich hole ein
du holst ein
er, sie, es holt ein
Präteritum ich holte ein
Konjunktiv II ich holte ein
Imperativ Singular hol ein!
hole ein!
Plural holt ein!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
eingeholt haben
Alle weiteren Formen: Flexion:einholen
eine Flagge einholen

Worttrennung:

ein·ho·len, Präteritum: hol·te ein, Partizip II: ein·ge·holt

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild einholen (Info)

Bedeutungen:

das Versäumte oder Verlorene wieder aufholen
erreichen und fangen; auch für Personen und Gruppen
veraltet: einem Ankommenden feierlich entgegengehen, um sie zu begleiten
regional (Brandenburg, Berlin und Sachsen): für den täglichen Bedarf einkaufen gehen
etwas einziehen, eine Flagge herunterholen oder ein Netz heraufholen
sich einen Rat von jemandem holen; jemandes Meinung suchen

Herkunft:

Ableitung zum Verb holen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) ein-

Synonyme:

aufholen, überwinden
erreichen, fangen
kaufen
einziehen

Beispiele:

Durch diesen Sieg hat das Fußballteam jetzt einen Vorsprung von 5 Toren, den das andere Team kaum noch einholen kann.
„Der Schuller war schon wieder rüstig bei der Arbeit, als wollte er die versäumte Zeit einholen.[1]
Deine Freunde sind schon losgegangen, aber wenn wir uns beeilen, können wir sie noch einholen.
„Nach 600 Metern konnte die 24-jährige Besitzerin den Hund einholen.[2]
„Wenn er seinen leichten Schlitten in volle Eile versetzte, konnte er den Transport vielleicht noch einholen, ehe er die Gleitbahn erreichte, die ihn dann mit größter Geschwindigkeit davontrug.“[3]
Der einziehende Sieger wird meilenweit eingeholt und in die Stadt geleitet.
„Ich holte ein und mußte lange warten, bis ich an die Reihe kam, weil ich ein kleiner Junge war und mich nicht vordrängte.“[4]
Ende 1991 wurde die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken formell aufgelöst und gleichzeitig die rote Fahne im Kreml eingeholt.
„Zusätzlich müssen entsprechend der künftigen Rechtslage Zivilorganisationen, die Flüchtlingen und Asylbewerbern helfen wollen, künftig eine Genehmigung des Innenministeriums einholen.[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

verlorene Zeit wieder einholen, einen Vorsprung einholen
eine Person einholen
eine Flagge einholen, ein Netz einholen, ein Tau einholen
jemandes Meinung einholen, die Genehmigung einholen, ein Gutachten einholen, Erlaubnis einholen, Zustimmung einholen

Wortbildungen:

Adjektive: eingeholt, einholbar
Substantive: Einholen, Einholung

Übersetzungen

Goethe-Wörterbuch „einholen
Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „einholen
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „einholen
Uni Leipzig: Wortschatz-Portaleinholen

Quellen:

  1. Ludwig Thoma - Andreas Vöst / 6. Kapitel
  2. Quelle: Der Spiegel ONLINE
  3. Kurd Laßwitz - Auf zwei Planeten / 36. Kapitel
  4. Erich Kästner, Als ich ein kleiner Junge war. München 2013, 17. Auflage: Deutscher Taschenbuch Verlag GmbH & Co KG, ISBN 978-3-423-13086-8, Seite 92
  5. Orbán droht Flüchtlings-Hilfsorganisationen mit Schließung. In: Zeit Online. 18. Februar 2018, ISSN 0044-2070 (URL, abgerufen am 29. März 2018).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: einhölen, Einhorn, hereinholen
Anagramme: Helionen