Graben

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Graben (Deutsch)

Singular Plural
Nominativ der Graben die Gräben
Genitiv des Grabens der Gräben
Dativ dem Graben den Gräben
Akkusativ den Graben die Gräben
ein Graben
die Pferde setzen über den Graben
Soldaten im Graben

Worttrennung:

Gra·ben, Plural: Grä·ben

Aussprache:

IPA:
Hörbeispiele: Lautsprecherbild Graben (Info) Lautsprecherbild Graben (Österreich) (Info)
Reime: -aːbn̩

Bedeutungen:

allgemein: länglicher Erdaushub
Pferdesport, kurz für: Wassergraben, Hindernis beim Pferderennen
militärisch, kurz für: Schützengraben, befestigte Stellung an der Front
übertragen: das, was zwei Positionen voneinander trennt

Abkürzungen:

Gr.

Herkunft:

mittelhochdeutsch grabe, althochdeutsch grabo, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
Bildung eines Substantivs zum Verb graben durch Konversion

Gegenwörter:

Loch

Oberbegriffe:

Aushub, Anlage
Hindernis

Unterbegriffe:

Abfallgraben, Abflussgraben, Abwassergraben, Behelfsgraben, Bewässerungsgraben, Burggraben, Entwässerungsgraben, Festungsgraben, Grenzgraben, Halsgraben, Kabelgraben, Kunstgraben, Laufgraben, Limesgraben, Oberrheingraben, Orchestergraben, Röstigraben, Schlossgraben, Schutzgraben, Splittergraben, Stadtgraben, Straßengraben, Wallgraben, Wassergraben
Wassergraben
Panzergraben, Schützengraben
Mine, Sappe
Röstigraben

Beispiele:

Die Gräben werden ausgehoben, um unterirdische Leitungen zu verlegen.
„Der Graben war hier flach.“[2]
„Der Graben selbst wurde 1580 zugeschüttet.“[3]
Die Stute nahm den Graben ohne sichtliche Probleme.
Vor der Stadt kann man noch die alten Gräben besichtigen.
Gibt es ihn noch, den oft besprochenen Graben zwischen Ost und West?

Charakteristische Wortkombinationen:

flacher, tiefer, schmaler, breiter, gedeckter, verdeckter, offener Graben
Wall und Graben um eine Stadt oder eine Burg ziehen, etwas mit Graben und Palisade schützen, einen Graben ausheben, einsenken, ziehen, einebnen, füllen, verfüllen, zuschütten
in den Graben fahren, im Graben landen

Wortbildungen:

Grabenbruch, Grabenfuß, Grabenfüllung, Grabenkampf, Grabenkrieg, Grabenmauer, Grabenmitte, Grabenrand, Grabenrest, Grabenschulter, Grabenseite, Grabensohle

Übersetzungen

Wikipedia-Artikel „Graben
Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Graben
Uni Leipzig: Wortschatz-PortalGraben

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer : Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Graben“.
  2. Ludwig Renn: Krieg. Aufbau, Berlin 2014 (Erstmals veröffentlicht 1928), ISBN 978-3-351-03515-0, Zitat Seite 207.
  3. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 138.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: gruben, Gruben, Krabben
Anagramme: banger, bargen, bergan, Garben