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„Währenddessen hatte die viertausend Mann starke Abteilung Bagration lustig ihre Lagerfeuer angezündet, trocknete sich, wärmte sich, kochte sich nach drei Tagen wieder zum ersten Mal ihre Grütze, und keiner von den Leuten der Abteilung wusste oder ahnte auch nur, was ihm bevorstand.“[2]
„Man brachte Grütze von isländischem Moos, Hammellende, Dorschköpfe, saure Milch und steinhartes, glasklares Haifischfleisch.“[3]
„Zugleich hatte ich mich für ein Feuer entschieden, das ich in einem der unversehrten Küchenherde entfachen wollte, um mir den Rest meiner Grütze zu kochen.“[4]
„Nach der roten Grütze geht dann jeder mit Wut im Bauch nach Hause.“[5]
„Er ging zum Herd und rührte den Kessel mit Grütze um, dann machte er die Ofentür auf und betrachtete die Biskuits.“[6]
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, „Grütze1“
↑Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 216. Russische Urfassung 1867.
↑Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 89. Isländisch 1943-1946.
↑Władysław Szpilman: Das wunderbare Überleben. Warschauer Erinnerungen 1939 bis 1945. Econ, Düsseldorf/München 1998 (übersetzt von Karin Wolff), ISBN 3-430-18987-X, Seite 165. Polnisch laut Vorwort: 1945.
↑Pascale Hugues: Deutschland à la française. Rowohlt, Reinbek 2017, ISBN 978-3-498-03032-2, Seite 89. Französisches Original 2017.
↑Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 163f. Englisches Original 1970.
vermutlich von frühneuhochdeutschKritz, „Scharfsinn“, möglicherweise zu Kritz, „Kitzel“, vergleiche kritzeln;[1][2][3] oder identisch mit Grütze, Bedeutung dann bildlich entweder im Gegensatz zur (wertlosen) Spreu[3] oder ursprünglich gegenteilig im Sinne von „(nur) grober Verstand“[4]
Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Grütze“ auf wissen.de
Quellen:
↑Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 25., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2011, ISBN 978-3-11-022364-4, DNB 1012311937, „Grütze2“
↑Wolfgang Pfeifer: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, digitalisierte und aufbereitete Ausgabe basierend auf der 2., im Akademie-Verlag 1993 erschienenen Auflage. Stichwort „Grütze2“
↑ 3,03,1Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2, „2Grütze“
↑Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Grütze“ auf wissen.de